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Mysterium Pi: Ein Exoplanet, der Mathematiker total fasziniert

Ein kürzlich entdeckter Exoplant belegt mit seiner Masse die Zahl Pi. Deshalb nennen ihn Forscher den Pi-Planeten. Der kuriose Trabant wurde von Amerikanern entdeckt und wirft viele Fragen auf.

Exoplanet im All.
Ein vor kurzem entdeckter Exoplanet weist mysteriöse Verbindungen zur Zahl Pi auf. Was hat es mit dem Pi-Planeten auf sich? Foto: iStock.com/titoOnz

Einige Astrophysiker des Massachussetts Institute of Technology haben etwas entdeckt, das wohl vor allem die Herzen der Mathematiker höher schlagen lassen wird. Es handelt sich dabei um einen Exoplaneten, der nahezu so groß wie die Erde zu sein scheint und sein Zentralgestirn einmal in genau 3,14 Tagen umrunden soll. Die Zahl kommt bekannt vor, oder? Natürlich, es handelt sich um die Zahl Pi (3,14…). Doch was hat diese mathematische Korrelation wirklich zu bedeuten oder ist alles nur Zufall. Was bedeutet der eigenartige Exoplanet?

Exoplanet im All.

Mysterium Pi: Ein Exoplanet, der Mathematiker total fasziniert

Ein kürzlich entdeckter Exoplant belegt mit seiner Masse die Zahl Pi. Deshalb nennen ihn Forscher den Pi-Planeten. Der kuriose Trabant wurde von Amerikanern entdeckt und wirft viele Fragen auf.

Exoplanet wirft viele mathematische Fragen auf

Die Zahl Pi, das wissen wir alle noch aus dem Schulunterricht, beschreibt das Verhältnis von Umfang zu Durchmesser aller Kreise. Nach der Ziffernfolge 3,14 folgen unendlich viele weitere Stellen hinter dem Komma, und das ohne eine erkennbare Regelmäßigkeit. Deshalb beschreiben Mathematiker Pi gerne auch als transzendent. Die Zahl genießt dafür auch Kultstatus unter Menschen, die von einer „unendlichen“ Zahl fasziniert sind. Doch was hat das mit dem neu entdeckten Exoplaneten zu tun, dem sogenannten Pi-Planeten?

Was wissen wir bisher über den Pi-Planeten?

Mittels eines Teleskops in der chilenischen Atacama-Wüste haben US-amerikanische Wissenschaftler den Pi-Planeten im Herbst 2020 entdeckt, der in exakt 3,14 Tage seinen Stern umrundet. So kam es auch zu dem Spitznamen Pi-Planet. Offiziell aber wird der neu gefundene Exoplanet unter dem Namen K2-315b geführt. Sein Radius soll dem der Erde sehr nahe kommen. Den kühlen Zwergstern K2, den der Pi-Planet umrundet, kann man aber nicht mit der Sonne vergleichen, weil er nur ein Fünftel der Größe der Sonne aufweist. Seine Geschwindigkeit ist aber umwerfend: Wahnsinnige 81 Kilometer pro Sekunde legt der Exoplanet zurück, um auf die Pi-Zahl an Tagen für die Umrundung zu kommen.

Laut den Berechnungen der Forscher soll es trotz der Kühle des Sternes K2 für Menschen höchst unangenehme Temperatoren von bis zu 180 Grad Celsius auf dem Exoplaneten geben. Das rührt daher, dass der Pi-Planet seinem Zwergstern durch seine elliptischen Umläufe zu nah kommt. Aufgrund der Hitze kann man auch Leben auf dem Exoplaneten ausschließen. Doch die große Frage um das Pi im Pi-Planeten bleibt noch ungeklärt.

Mit einer neuen Methode sollen sich Exoplaneten schneller identifizierenlassen. Erstmals wurde vor einem Monat auch ein Exoplanet allein mittels Radiowellen entdeckt. Vor einigen Tagen gab es ein besonderes Phänomen zu beobachten. Ein Exoplanet kam einem Weißen Zwerg sehr nahe.

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