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Krebs heilen: Neuer Medikamenten-Cocktail Tumorzellen abtöten

Ein neuartiger Medikamenten-Cocktail soll Krebs heilen. Dabei treibe das Gemisch Tumorzellen in den Selbstmord.

Krebs heilen
Forscher arbeiten derzeit an einem neuen Mittel

Krebs zu heilen könnte schon bald weit einfacher werden, als es bislang der Fall war. Grund zu dieser Annahme bietet eine Untersuchung des Wyss Institute der Harvard Universität. Forscher glauben, dass sie durch die Vermischung von Chemotherapie und Immuntherapie einen Weg gefunden haben, den dreifach-negativen Brustkrebs zu bekämpfen.

Krebs heilen

Krebs heilen: Neuer Medikamenten-Cocktail Tumorzellen abtöten

Ein neuartiger Medikamenten-Cocktail soll Krebs heilen. Dabei treibe das Gemisch Tumorzellen in den Selbstmord.

Krebs heilen: Dieses Gemisch soll helfen

„Wir untersuchten zunächst, ob ein in der Klinik gebräuchliches Anthrazyklin, Doxorubicin (Dox), den immunogenen Tod von 4T1-TNBC-Zellen in vitro und in vivo induzieren kann“, schreibt das Harvard-Team im Rahmen seiner Veröffentlichung im Fachjournal Nature. Chemotherapie ist im Wesentlichen ein in den Körper injiziertes Gift, das die Tumorzellen abtötet und Krebs heilen soll, jedoch mit enormen Kollateralschäden für das umliegende Gewebe.

Die Immuntherapie versucht wiederum, die vorhandene Immunantwort des Patienten zu befeuern, um sie dazu zu bringen, selbst auf die Krebszellen zu zielen. Doch Krebsarten wie Dreifach-Negativ lösen in der Umgebung ihres Tumors immunsuppressive Reaktionen aus, so dass beide Behandlungen für sich weniger wirksam sind.

Auf der Suche nach einem effektiveren Weg, um Krebs zu heilen, verfolgten die Forscher von Wyss einen Ansatz, bei dem sie Chemo- und Immuntherapeutika miteinander vermischten. Synthetische DNA-Stränge sollen die Immunreaktion weiter verbessern und verhindern, dass sich Krebszellen vor der Behandlung verbergen. Dieser Best-of-both-World-Ansatz tötet ein Bündel von Krebszellen ab und lenkt dann die Immunantwort so, dass sie diese und alles, was so aussieht, in der Nähe angreift.

Neue Fortschritte der Krebsforschung

Rund 100 Billionen Zellen bilden unseren Körper. Zellteilung sollte nur stattfinden, wenn es dringend nötig ist. Doch manchmal läuft es aus dem Ruder. Wie Krebs entsteht, ist mittlerweile weitestgehend bekannt, doch mangelt es der Wissenschaft derzeit noch an Maßnahmen zur Bekämpfung. Eine Erkrankung an Krebs lässt sich durch die Früherkennung vorbeugen. Trotz der großen Mühe kann die Behandlungsmethode oft an ihre Grenzen stoßen.

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