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Außerirdisches Leben: Forscher wissen jetzt, wann wir darauf treffen könnten

Schon 2026 könnte es den ersten Beweis für außerirdisches Leben geben. Das zumindest ergeben neue Berechnungen rund um die Suche nach Zeichen im All.

Die "Schreie" aus dem Universums kommen wahrscheinlich aus Milliarden Lichtjahren Entfernung.
Bisher einzigartige Signale aus dem All könnten von einem Exoplaneten stammen. Foto: iStock.com/honglouwawa

Wenn der Nachfolger des berühmten Hubble-Teleskops im Herbst 2021 gestartet wird, soll damit auch etwas möglich werden, das bisher in den Sternen stand: eine erfolgreiche Suche nach außerirdischem Leben innerhalb der kommenden fünf bis zehn Jahre. Forscher setzen aber nicht nur große Hoffnungen in das neue Teleskop, sondern belegen ihre Annahme mit angestellten Kalkulationen.

Die "Schreie" aus dem Universums kommen wahrscheinlich aus Milliarden Lichtjahren Entfernung.

Außerirdisches Leben: Forscher wissen jetzt, wann wir darauf treffen könnten

Schon 2026 könnte es den ersten Beweis für außerirdisches Leben geben. Das zumindest ergeben neue Berechnungen rund um die Suche nach Zeichen im All.

Suche nach außerirdisches Leben: Darum soll sie klappen

In unter 60 Stunden wäre es Wissenschaftler zufolge möglich, mit dem James-Webb-Weltraumteleskop (JWST) im All potenzielle Lebenszeichen zu entdecken. Das jedoch ist nicht die größte Überraschung, wie die Doktorandin Caprice Phillips von der Ohio State Universität im Vorfeld einer Pressekonferenz von APS Physics erklärte: „Was mich wirklich an den Ergebnissen überrascht hat, ist, dass wir ganz realistisch in der Lage sein könnten, in den nächsten 5 bis 10 Jahren Lebenszeichen auf anderen Planeten zu finden.“

Entsprechendes Ziel der Untersuchungen durch das James-Webb-Weltraumteleskop sind Gas-Zwergplaneten, die das Potenzial besitzen sollen, Leben zu fördern. Da keine dieser sogenannten „Super-Erden“ oder „Mini-Neptune“ innerhalb unseres Sonnensystems existiert, war es für Forscher bisher ein Problem, in deren Atmosphären mögliche Anzeichen für außerirdisches Leben wie Ammoniak festzustellen.

Das soll das James-Webb-Weltraumteleskop möglich machen

Phillips Berechnungen zufolge, könnte das James-Webb-Weltraumteleskop nach nur wenigen Umrundungen von sechs Gas-Zwergplaneten Ammonik nachweisen. Dafür modellierte sie mit ihrem Team, wie die Instrumente des Teleskops auf verschiedene Wolken und atmosphärische Bedingungen reagieren könnten und erstellte darauf eine Liste, wo das JWST nach außeriridschem Leben suchen sollte.

„Meine Forschung deutet zum ersten Mal an, dass wir die wissenschaftlichen Kenntnisse und die technologischen Fähigkeiten haben, um realistisch damit zu beginnen, die Antwort auf diese Fragen (Sind wir allein? Ist Leben woanders unserem ähnlich?) zu finden“, so Phillips weiter. Ob das James-Webb-Weltraumteleskop nach seinem Start im Oktober 2021 wirklich entsprechend schnell auf außerirdisches Leben stößt, muss sich allerdings erst zeigen.

Auch aus anderen Reihen gab es vor kurzem erstaunliche Nachrichten. Das Pentagon hat Aufnahmen zu UFO-Sichtungen in ihrer Echtheit bestätigt. Mithilfe einer neuen Sonde will dagegen die NASA die Suche nach außerirdischem Leben beschleunigen.

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