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Mars-Mission: Können uns Proben des Planeten gefährlich werden?

Der Mars-Rover Perseverance sammelt Bodenproben des Roten Planeten, die auf der Erde untersucht werden sollen. Doch einige Kritiker:innen befürchten, dass das gefährlich werden könnte.

Perseverance auf dem Mars.
NASAs Mars-Rover Perseverance sammelt Bodenproben auf dem Roten Planeten. © imago images/ZUMA Wire

Der Mars-Rover Perseverance von der NASA ist unter anderem auf dem Roten Planeten, um Bodenproben zu sammeln. Diese sollen auf der Erde untersucht werden. Doch zunächst müssen diese Proben im Rahmen des Mars Sample Return Programms auf die Erde kommen. Allerdings sehen da einige Menschen kritisch: Das International Committee Against Mars Sample Return (ICAMSR) befürchtet etwa, dass die Erde durch Mars-Bakterien kontaminiert werden könnte.

Perseverance auf dem Mars.

Mars-Mission: Können uns Proben des Planeten gefährlich werden?

Der Mars-Rover Perseverance sammelt Bodenproben des Roten Planeten, die auf der Erde untersucht werden sollen. Doch einige Kritiker:innen befürchten, dass das gefährlich werden könnte.


Was macht Perseverance auf dem Mars?
  • Der Mars-Rover soll Gesteinproben sammeln, die Spuren von Leben enthalten könnten
  • Gesteinproben versprecheneinzigartige wissenschaftliche Erkenntnisse

Mars-Rover Perseverance mit Bodenproben: Gefährlich?

Das Programm „Mars Sample Return“ der NASA und der ESA hat zum Ziel, Bodenproben, die der Mars-Rover Perseverance auf dem Roten Planeten gesammelt hat, auf die Erde zu bringen und hier zu untersuchen. Das ICAMSR äußert Bedenken bei dem kompletten Vorgehen.

Das Committee befürchtet, dass mögliche Mars-Bakterien eine Kontaminierung der Erde bedeuten könnten. Das sei vor allem während einer Pandemie brisant, so der Wissenschaftsjournalist Paul Marks (via heise). Doch wie hoch ist die Gefahr tatsächlich?

So sorgt die NASA für planetare Sicherheit

Die NASA und ESA mussten für die Gewährung der planetaren Sicherheit Systeme entwickeln, welche das Risiko für die Erde so gering wie möglich halten. Raumfahrtingenieur Jakob Hüsing erklärt: „Statt der in der Raumfahrt üblichen doppelten Redundanz gilt beim Projekt Mars Sample Return darum sogar eine dreifache Redundanz: Versagt ein System, übernimmt ein anderes System dessen Arbeit. Es können sogar gleich zwei unabhängige Systeme versagen, dann haben wir noch ein drittes Backup. Damit haben wir die Fehlertoleranz maximiert.“

Bodenproben der Mars-Mission werden behandelt wie Gefahrengut. Auch wenn die Chance sehr gering ist, dass Leben auf dem Mars existiert, werden die Proben so behandelt, als ob es das tut. Dies ist nur eine von mehreren Sicherheitsvorkehrungen. Sollten nämlich alle drei Sicherheitssysteme versagen, fliegt die Kapsel mit den Bodenproben einfach an der Erde vorbei. Geht das gut, so werden die Proben im Labor unter anderem auch von externen Einrichtungen überwacht und kontrolliert.

Fazit: Das Risiko für die Erde ist sehr gering

Aufgrund all der Sicherheitsvorkehrungen, die vor, während und nach der Entnahme der Bodenproben von dem Mars-Rover Perseverance erfolgen, zeigen, dass das Risiko für die Erde verschwindend gering ist. Es dürfte also dabei bleiben, dass die Fähigkeit, Geräte auf andere Planeten zu bringen, eines der größten Erfolge der Menschheit ist. Hier gibt es einen Einblick in die Geschichte der Mars-Rover der NASA. Unter anderem diese Aufnahme von dem Planeten Mars hat der Mars-Rover geschossen.

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