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NASA: Bedrohlicher Sturm legt Mars-Mission lahm

Ein Staubsturm kann einigen Schaden anrichten. Die Mars-Mission InSight musste daher zwischenzeitig in den Sicherheitsmodus wechseln.

Ein Sturm auf dem Mars
Ein Sturm auf dem Roten Planeten zwang eine Mars-Mission in den Sicherheitsmodus. © Getty Images/MARK GARLICK/SCIENCE PHOTO LIBRARY

Im November 2018 landete die Mars-Mission InSight (Interior Exploration using Seismic Investigations, Geodesy and Heat Transport) auf dem Roten Planeten. Der Lander der NASA ist mit einem Seismometer, einer Wärmeflusssonde sowie weiteren Sensoren ausgestattet. Er soll es dem Bodenteam ermöglichen, einen besseren Eindruck von der Mars-Oberfläche und dem zu gewinnen, was darunter geschieht. Wegen eines Staubsturms musste die Sonde aber vorübergehend den Dienst einstellen.

Mars-Mission: NASAs InSight legte Pause ein

Am Freitag, den 7. Januar, versetzte die NASA den InSight-Lander in den Sicherheitsmodus. Grund dafür war ein regionaler Staubsturm. Dieser verdunkelte mitunter die Sonne und hätte die mittels Solarenergie betriebene Sonde somit geschwächt. Im Ruhemodus stellt das Raumfahrzeug alle nicht dringend erforderlichen Funktionen ein. Erst am 10. Januar stellte die Crew wieder den Kontakt zur Mars-Mission her.

„Schon vor dem jüngsten Staubsturm hatte sich Staub auf den Sonnenkollektoren von InSight angesammelt und die Stromversorgung des Landers beeinträchtigt. Mit Hilfe einer Schaufel am Roboterarm des Landers fand das InSight-Team einen innovativen Weg, um den Staub auf einem Panel zu reduzieren, und gewann im Jahr 2021 mehrere Energieschübe, aber diese Aktivitäten werden zunehmend schwieriger, wenn die verfügbare Energie abnimmt.“

NASA (via Mars Exploration Program)

Naturgewalten wie diese können fatale Folgen haben. So bewirkte eine „epische Reihe“ solcher Stürme etwa das Ende der Mars-Mission Opportunity. Der Staub der Stürme bedeckte den Rover der NASA schon 2018.

Sturm frühzeitig entdeckt

Dank der Kamera des Mars Color Imager (MARCI) an Bord des Mars Reconnaissance Orbiters gelang es der NASA, den Staubsturm früh auszumachen. Die Kamera erstellt täglich Farbkarten des Roten Planeten. Sie ermöglichen es den Bodenteams, Stürme wie diesen rechtzeitig zu entdecken und entsprechende Vorkehrungen zu treffen.

Die Wissenschaftler:innen hoffen, die Sonde schon kommende Woche wieder aus ihrem Schlaf zu wecken. Der Lander könnte dann den Sicherheitsmodus verlassen und abermals seine Arbeit aufnehmen.

Doch handelt es sich bei InSight nicht um die einzige Mars-Mission, die jüngst vorübergehend die Arbeit einstellen musste. Im Fall des Mars-Rovers Perseverance war dafür eine Gesteinsprobe verantwortlich. Die Sensoren des Fahrzeugs entdeckten „Anomalie“, die die Forscher:innen zwischendurch ins Grübeln versetzte.

Quelle: NASA

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