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Mysteriöses Objekt im Weltall gruselt die Astronomie

Ein australischer Student hat ein mysteriöses Objekt in den Weiten des Weltalls entdeckt. Weil sich das unbekannte Etwas so merkwürdig verhält, sorgt das bei Astronom:innen für Aufsehen.

Heller Stern mit Magnetfeld
Astronom:innen in Australien entdeckten ein vollkommen neues, mysteriöses Objekt im Weltall. © imago images / Science Photo Library

Spannende Entdeckungen sind im Universum eher die Regel als die Ausnahme. Doch manche Dinge lassen sich zu Beginn bei besten Willen nicht erklären. Forschende haben nun ein mysteriöses Objekt im Weltall entdeckt, das faszinierend und beängstigend zu gleich scheint.

Mysteriöses Objekt im Weltall: „völlig unerwartet“

Je tiefer der Mensch ins Universum blickt, desto besser meint er es zu verstehen. Dass dem bei weitem nicht so ist, zeigt die jüngste Entdeckung eines australischen Forscherteams unter der Leitung der Wissenschaftlerin Astrophysikerin Natasha Hurley-Walker.

Die Forschenden um Dr. Hurley-Walker kartografieren am International Centre for Radio Astronomy Research (ICRAR) im australischen Perth normalerweise Radiowellen. Bei dieser routinierten Arbeit entdeckten die Wissenschaftler:innen nun ein mysteriöses Objekt im Weltall mit nie dagewesenen, eruptiven Energieausstößen. Der Erste, der das Team darauf aufmerksam machte, war der Student Tyrone O’Doherty. Dieser hatte den Himmelskörper bereits zuvor am Murchison Widefield Array-Teleskop (MWA) beobachtet.

Solche Himmelskörper sind der Astronomie besser bekannt als Transienten. Was das Team um Hurley-Walker jedoch vor ein Rätsel stellt, ist die Taktung, in der der mysteriöse Himmelskörper immer wieder verschwindet. Die Astrophysikerin sieht hierin einen klaren Widerspruch zu bereits existierenden Erkenntnissen, wie die BBC zitiert:

„Während unserer Beobachtungen tauchte das Objekt auf und verschwand wieder über mehrere Stunden. Das war völlig unerwartet. Für einen Astronomen war es gruselig, weil wir nichts dergleichen kennen.“

Natasha Hurley-Walker via BBC

„Sehr seltsam“

Was die Astronom:innen besonders begeisterte – oder erschrack –, war die Tatsache, dass sich das mysteriöse Objekt mit nichts Vergleichbarem im Weltall vergleichen lässt. So beobachteten die Forschenden alle 18 Minuten für exakt eine Minute einen großen Ausbruch an Radioenergie. Ein solches Verhalten bezeichnete die dem Team angehörende Astrophysikerin Gemma Anderson als „really weird“, als „sehr seltsam“.

Weitere Beobachtungen sollen nun zeigen, was genau hinter dem mysteriösen Objekt stecken könnte. Mit einer Entfernung von rund 4.000 Lichtjahren liegt es in Weltall-Maßstäben quasi direkt bei uns um die Ecke.

Erste Mutmaßungen gehen davon aus, dass die beobachteten Energieausstöße durch eine Supernova herrühren könnten. Das gleißende Leuchten könnte laut Wissenschaftler:innen auch durch einen Neutronenstern verursacht werden.

Quelle: BBC

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