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Erde von Sonnensturm getroffen – mit den Folgen hat niemand gerechnet

Ein magnetischer Sturm, der kürzlich mit unserer Atmosphäre kollidierte, hatte ganz unerwartete Auswirkungen auf diverse Satelliten.

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Ein Sonnensturm, der auf die Erde trifft (geomagnetischer Sturm), kann Folgen haben (Symbolbild). © Getty Images/Elen11

Dass ein Sonnensturm je nach Intensität die Erde beeinträchtigen kann, ist bekannt. Im jüngsten Fall ließen sich die Konsequenzen aber anscheinend nicht ganz vorhersehen. Denn gleich 40 Satelliten des Raumfahrtunternehmens SpaceX von Elon Musk wurden dadurch in Mitleidenschaft gezogen. Sie werden in der Erdatmosphäre verbrennen.

Magnetischer Sturm: Satelliten nach Start unbrauchbar

Sogenannte geomagnetische Stürme (magnetische Stürme oder auch Sonnenstürme, die auf die Erdatmosphäre treffen) sind keine Seltenheit. Ein solcher Sonnensturm wurde jüngst am 02. Februar erwartet. Wie ein aktuelles Update von SpaceX zeigt, kam es aber auch am Freitag danach zu einem solchen Phänomen. Dieses wirkte sich anscheinend unerwartet auf den Start der SpaceX-Satelliten am 03. Februar aus.

Insgesamt 40 der 49 Exemplare sollen durch das Auftreffen des geomagnetischen Sturms kompromittiert worden sein. Die Folge: Sie können den von ihnen angezielten Orbit nicht mehr erreichen und werden wieder in die Erdatmosphäre eintreten und dabei verglühen.

Das passierte durch den geomagnetischen Sturm

Im Detail sorgte der Sonnensturm dafür, dass sich der atmosphärische Zug auf die Satelliten erhöhte. SpaceX versetzte die Fluggeräte zwar umgehend in einen Sicherheitsmodus und führte ein Flugmanöver aus, um den Zug zu minimieren. Die Analyse zeige aber, dass die Satelliten aus dem Sicherheitsmodus nicht mehr herauskamen und daher nicht zu ihrem eigentlichen Ziel aufsteigen können.

SpaceX bestätigte am Dienstag, dass die betroffenen Satelliten „wieder in die Atmosphäre der Erde eintreten oder eintreten werden“. Sie sind dabei allerdings so konzipiert, dass sie vollständig verbrennen, ohne dass Rückstände auf die Erde fallen. Auch für andere Satelliten sollen sie kein Risiko darstellen.

Quellen: SpaceX

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