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Telekom will Funklöchern ein Ende bereiten – und Elon Musk soll helfen

Starlink soll im Rahmen einer Kooperation zwischen SpaceX und der Telekom die weltweite Netzabdeckung sichern.

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Starlink soll der Telekom helfen. © Getty Images/ MARK GARLICK/SCIENCE PHOTO LIBRARY

Elon Musk und der T-Mobile-Präsident Mike Sievert haben vergangenen Donnerstag einen „bahnbrechenden Plan“ präsentiert. Er soll die Bereitstellung einer universellen Mobilfunkverbindung ermöglichen. Grund dafür seien die schwerwiegenden Folgen, die weltweite Funklöcher für abgelegene Gemeinden und Menschen haben, die auf das Internet angewiesen sind. Ziel ist eine umfangreiche Kooperation zwischen der Telekom und SpaceX beziehungsweise Starlink.

Satellitennetzwerke wie Starlink können jenen Menschen den Zugang zum Internet ermöglichen, die sonst keine Anbindung hätten. Zunächst wollen die beiden Unternehmen ihr Vorhaben in den kontinentalen USA, auf Hawaii, in Teilen von Alaska, Puerto Rico und in den Hoheitsgewässern umsetzen. Sollte das problemlos funktionieren, wäre eine Ausweitung denkbar.

„Der Dienst wird ab Ende nächsten Jahres nach dem geplanten Satellitenstart von SpaceX in ausgewählten Gebieten in einer Beta-Phase angeboten“, heißt es in einer Pressemitteilung des privaten Raumfahrtunternehmens SpaceX. „Textnachrichten, einschließlich SMS, MMS und teilnehmenden Messaging-Apps, werden es den Kunden ermöglichen, fast überall in Verbindung zu bleiben und Erfahrungen auszutauschen. Danach planen die Unternehmen, die Sprach- und Datenabdeckung zu erweitern.

Coverage Above and Beyond für weltweite Netzabdeckung

Eine globale Ausweitung sei nur dann möglich, erklärten Musk und Sievert, wenn sich auch andere Mobilfunkanbieter dem Projekt Coverage Above and Beyond anschließen würden. Die Telekom habe sich dazu verpflichtet, „denjenigen Anbietern, die mit ihnen zusammenarbeiten, um diese Vision zu verwirklichen, gegenseitiges Roaming anzubieten.“

Dem Unternehmerduo zufolge werde der Service weltweit enorme Auswirkungen auf die Sicherheit, aber auch geschäftliche Möglichkeiten haben. So könne man etwa sicherstellen, dass Menschen, die in abgelegenen Regionen leben, im Notfall schnell Hilfe erhalten – oder ihnen aber nicht länger das unternehmerische Potenzial des Internet vorenthalten bleibt.

„Dieser Satelliten-zu-Mobilfunkdienst bietet eine nahezu vollständige Abdeckung überall dort, wo ein Kunde den Himmel sehen kann – das heißt, Sie können weiterhin SMS schreiben und eventuell einen Handyanruf tätigen, auch wenn Sie die terrestrische Abdeckung verlassen“, schreibt SpaceX. Das System sei so konzipiert, dass keine Änderungen an dem Mobiltelefon erforderlich sind, das jeder heute in der Tasche hat, und keine neue Firmware, Software-Updates oder Apps benötigt werden.

Quelle: SpaceX

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