Veröffentlicht inScience

In der Tiefsee: Merkwürdige Formation nahe Titanic-Wrack entdeckt – Forscher überrascht

Nahe der Titanic stellten Forschende Auffälligkeiten bei den Sonar-Daten fest. Erst gingen sie von einem weiteren Wrack aus, doch stattdessen entdeckten sie etwas ganz anderes.

Schiffswrack
Die Titanic versank im Jahr 1912. © Nobu Otsuka - stock.adobe.com

Das merkwürdige Echo, dass ein Team aus Wissenschaftler*innen nun einen genaueren Blick riskieren ließ, wurde bereits 1996 entdeckt. Es befindet sich nahe der Titanic und deutete aufgrund seiner Größe auf ein weiteres Schiffswrack hin. Doch der Fund entpuppte sich als weitaus faszinierender.

Titanic: Ungewöhnliche Aktivitäten in der Tiefsee

Die Titanic sank 1912 samt 1500 Passagieren in das dunkle, kalte Nass und das ganze 3000 bis 4000 Meter. Derartig tief im Ozean ist der Boden schlammig, Felsformationen gibt es kaum. Forschende konnten sich daher nicht erklären, wie sich Schwämme und Korallen unter solch widrigen Umständen vermehren und über das Gebiet hinweg bewegen konnten.

Doch der Fund nahe der Titanic scheint nun eine Lösung des Rätsels zu bieten. Wie die Berliner Morgenpost berichtet, entdeckte ein Team bei einer diesjährigen Expedition die Quelle des Echos aus dem Jahr 1996. Und vor ihnen erstreckte sich eine riesige Felsformation samt Korallen, Schwämmen und anderen Meeresbewohnern.

Geheimnis der Tiefsee gelüftet

Nun gehen die Forschenden davon aus, dass es von diesen Formationen weitaus mehr in der Tiefsee geben könnte, als bisher angenommen. An ihnen könnten sich die Meeresbewohner festhalten und in den höhlenartigen Ausbuchtungen problemlos vermehren. Auch die zurückgelegten Strecken der Nesseltiere und weiterer Lebewesen ließe sich somit rekonstruieren.

Die Region nahe der Titanic benannten die Forschenden nun nach dem Entdecker des Echos. Materialien vom Nargeolet-Fanning-Rücken dienen den Forschenden nun für weitere Untersuchungen.

Quelle: Berliner Morgenpost

Seit dem 24. Februar 2022 herrscht Krieg in der Ukraine. Hier kannst du den Betroffenen helfen.

Du willst mehr von uns lesen? Folge uns auf Google News.