Wenn Insekten und Tiere aus anderen Ökosystemen nach Deutschland kommen, spricht man von potentiell invasiven Arten. Haben diese hierzulande keine natürlichen Feinde, stören sie das Ökosystem ungemein. Aktuell breitet sich ein fleischfressender Wurm in Deutschland aus, der das natürliche Gleichgewicht bedroht.
Wurm: Obama Nungara – ein Schädling
Besagter Wurm heißt Obama Nungara und stammt ursprünglich aus Südamerika. Doch in der zunehmend globalisierten Welt gelang er mit der Zeit auch nach Süd- und Westeuropa. Jetzt ist er auch in Deutschland angekommen. In Frankreich stellt er bereits eine Plage dar.
Der Schädling kann für Gartenbesitzer*innen zum Graus werden. Er frisst Schnecken, Regenwürmer und diverse Insekten. Diese jedoch sind sonst im Garten eine Unterstützung für das Pflanzenwachstum sowie das natürliche Gleichgewicht des Ökosystems.
Schnecken essen beispielsweise verwesende Pflanzenteile oder tote Tiere, was den Garten sauber hält. Regenwürmer hingegen durchpflügen den Boden, was dem Pflanzenwachstum zugute kommt und die Erde frisch hält.
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Ohne Fressfeinde und Sexualpartner
Das Problem an dem neuen Wurm ist jedoch nicht nur sein ausgeprägter Hunger. In Deutschland hat er außerdem keine Fressfeinde. Da er zusätzlich, so Focus, zu den Hermaphroditen zählt, kann er sich sogar selbst fortpflanzen.
Bisherigen Sichtungen zufolge, die das Bundesamt für Naturschutz zusammengetragen hat, gibt es erste Spuren des Wurms bereits in Baden-Württemberg und Bayern.
Wurmbefall sofort erkennen und handeln
Ist dein Garten bereits von dem Wurm befallen? Du erkennst ihn an diesen Merkmalen:
- Er ist fünf bis acht Zentimeter lang.
- Die Färbung variiert von orangefarben bis schwarz. Häufig ist der Wurm dunkelbraun. Die Unterseite hingegen ist beige.
- Obama Nungara hat einen Spitzen Kopf.
- Du findest ihn tagsüber. Suche an feuchten Stellen nach ihm.
- Der Wurm ist von einer schleimigen Schicht überzogen und ähnelt demnach einem Blutegel.
Hast du ein Exemplar entdeckt, kannst du es aufsammeln und in Seifenwasser ertränken. Da es keine Fallen oder Mittel gegen den Wurm gibt, solltest du deinen Garten regelmäßig inspizieren. Auch Eier solltest du in Lauge legen.
Gute Nachrichten: Eine gesundheitliche Gefährdung für Menschen und Haustiere besteht durch den Wurm nicht.
Quelle: Fokus, Bundesamt für Naturschutz
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