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Archäologischer Fund: Grab in Sibirien erstaunt selbst Forscher

Immer wieder machen Forschende ganz besondere archäologische Funde. Dazu zählen die Juwelen, die man in Sibirien entdeckte.

Ausgrabungen von Knochen
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Forschende der Staatlichen Pädagogischen Universität Omsk machten einen besonderen archäologischen Fund im Südwesten Sibiriens nahe des Dorfes Novopokrovka. Nach einer einmonatigen Ausgrabung auf zwei Grabhügeln der Sargat-Kultur stieß man auf etwas, das man dort nicht erwartet hatte.

Archäologischer Fund: Kostbare Beigaben in den Gräbern

Unter einem der Grabhügel entdeckten die Wissenschaftler*innen zunächst zwei Grabgruben, von denen eine ungewöhnlicherweise nicht geplündert worden war. Die Stätte war seit der Beerdigung unberührt geblieben. Andere Gruben, die bei der Ausgrabung gefunden wurden, waren dagegen bereits ausgeraubt. Der eigentlich besondere archäologische Fund war jedoch etwas anderes.

Man entdeckte nämlich auch Schmuck, der aus der Zeit vor rund 2.600 Jahren stammt. Maxim Grachev, Direktor des Museums für Archäologie und Ethnographie der Staatlichen Pädagogischen Universität Omsk, sagte dazu in einer Erklärung: „Wir konnten Schmuck und Reste einer Halskette aus Perlen aus Glaspaste finden. Außerdem fanden wir Reste einer Filzdecke. Das ist ein eher seltener Fund für die archäologische Kultur von Sargat“.

Die „unerwarteten Funde“, so das Statement weiter, gelangen den Forschenden bei der gleichzeitigen Untersuchung der archäologischen Stätten und Grabhügel Novopokrovka-X und Novopokrovka-XVII. 

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Grab einer unbekannten Frau

Es wird angenommen, dass das unberührte Grab einer Frau oder einem Teenager gehörte. Die unbeeinträchtigte und vollständige Untersuchung des archäologischen Fundes ermöglichte wertvolle Einblicke in die Bestattungspraktiken der damaligen Zeit. Aber auch die bereits geplünderten Gruben waren laut Grachev von großer Bedeutung.

„Unter dem Grabhügel von Novopokrovka-X fanden wir zwei Grabgruben. Die zentrale Grabstätte erwies sich als stark geplündert. Mindestens zwei Bestattungen wurden hier vorgenommen. Wir fanden interessante Holzkonstruktionen, die höchstwahrscheinlich zur ersten Bestattung gehörten. Bei der zweiten Bestattung wurden sie zerstört, aber entlang des Umkreises sahen wir erhaltene Decken“, erklärte der Forscher weiter.

Die Erforschung der Stätten war zum Zeitpunkt der Mitteilung noch nicht abgeschlossen, Archäolog*innen wollten ihre Arbeit jedoch in der folgenden Woche beendet haben. Auch Bodenwissenschaftler*innen und Fachleute für Geochemie hatten sich an den Ausgrabungen beteiligt, ebenso wie Studierende der Universität.

Quellen: Staatlichen Pädagogischen Universität Omsk

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