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Kuchen: Überraschende Zutaten machen ihn nahrhafter (Studie)

Wer das nächste Mal einen Kuchen bäckt, sollte dann einige überraschende Zutaten parat haben. Das legt jedenfalls eine neue Studie nahe.

Ein Apfelkuchen mit Puderzucker.
© fredredhat - stock.adobe.com

Schokolade zum Frühstück

Wie gesund ist es, Schokolade zum Frühstück zu essen?

Als Dessert oder einfach nur so, Kuchen ist immer eine leckere Option für Naschkatzen. Dabei gib es eine schier endlose Auswahl an Rezepten, die man für die nächste Backsitzung ausprobieren kann, dass einem schwindelig werden könnte. Laut einer neuen Studie sollte man aber einige spezielle Zutaten in der Hinterhand haben – und das aus gutem Grund.

Kuchen: Kaffee-Bodensatz und alte Teeblätter nutzen

Ein Forschungsteam der King Faisal Universität in Saudi-Arabien hat eine kulinarische Untersuchung unternommen und geschaut, wie man Kuchen besser machen könnte. Dabei stießen sie auf kurios anmutende Zutaten: alte Teereste und übriggebliebener Kaffee-Bodensatz.

Indem man beides in die Mischung gibt, kann der Nährwert des Kuchens erhöht werden, wodurch er gesünder wird. Zusätzlich können die bioaktiven Bestandteile zu antioxidativen Aktivitäten beitragen und ihn so länger haltbar machen.

Auch spannend: Kaffee kann nicht nur wachmachen oder Kuchen verbessern. Wir sagen dir, was alter Kaffee mit Zement zu tun hat.

Gesünder – und vor allem nachhaltiger

Hintergrund der neuen Studie ist die Tatsache, dass Tee und Kaffee zwar zu den beliebtesten Getränken der Welt gehören, allerdings auf eine enorm verschwenderische Weise zubereitet werden. Etwa 90 Prozent aller Produkte werden direkt weggeworfen, wenn die Tasse erst einmal fertig ist. Innerhalb der Forschung sucht man deshalb seit einiger Zeit nach Möglichkeiten, wie man Reste weiterverwerten kann.

Indem man sie also einer weiteren Nutzung zuführt, verringert man den eigenen ökologischen Fußabdruck. Das ist aber auch nur möglich, weil die in Tee und Kaffee enthaltenen Bestandteile auch nach hohen Temperaturen (beim Kochen oder eben Backen) noch zu großen Mengen erhalten bleiben. Dazu zählen zum Beispiel Flavonoide, die potenziell gegen Krebs, Viren und Entzündungen im Körper helfen können.

Im direkten Vergleich mit einem herkömmlichen Biskuitkuchen verfügte das Gebäck mit zusätzlichen Tee- und Kaffeeresten über höhere Konzentrationen an Phenolen, Calcium, Phosphor, Kalium und Magnesium. Nach zwei Wochen wies es außerdem einen geringeres Bakterienwachstum auf – er ist also haltbarer gewesen.

Quelle: „The Bioactive Substances in Spent Black Tea and Arabic Coffee Could Improve the Nutritional Value and Extend the Shelf Life of Sponge Cake after Fortification“ (ACS Omega 2023)

Seit dem 24. Februar 2022 herrscht Krieg in der Ukraine. Hier kannst du den Betroffenen helfen.

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