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Archäologischer Fund: Mysteriöses Objekt erstaunt – es könnte zu einer verborgenen Welt führen

Eine bereits 1900 gemachter archäologischer Fund gibt bis heute Rätsel auf. Forschende vermuten dahinter den Weg zu einer alten Welt.

Personen bei einer archäologischen Ausgrabung.
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Nicht alle archäologischen Funde bieten selbst Expert*innen noch so viel Abenteuer wie das als „Saint-Belec-Tafel“ bezeichnete Objekt. Zwar wurde es schon um 1900 aufgespürt. Die Wissenschaft ahnt aber erst jetzt, was es genau damit auf sich haben könnte.

Archäologischer Fund: „Es ist eine Schatzkarte“

Generell schätzt man die antike Karte auf ein Alter von rund 4.000 Jahren. Auf den ersten Blick handelt es sich dabei zwar nur ein Stück Fels, in das mysteriöse Markierungen geätzt wurden. Das Besondere an dem archäologischen Fund ist aber, dass er Hinweise auf einige verborgene Geheimnisse der antiken Welt geben soll.

So stellte man im Konkreten fest, dass sie Archäolog*innen zu verschollenen Monumenten im Nordwesten Frankreichs führen könnte. Das berichtet unter anderem das Portal Newsweek unter Berufung auf die französische Nachrichtenagentur Agence France-Presse (AFP).

„Es ist eine Schatzkarte“, erklärte Yvan Pailler, Professor an der Universität der Westbretagne, gegenüber AFP. Aber auch die Möglichkeiten, die das Objekt den Forschenden bietet, fasziniert anscheinend. „Die Karte zu benutzen, um archäologische Stätten zu finden, ist ein großartiger Ansatz. So arbeiten wir nie“, so Pailler weiter.

Schatzkarte statt moderner Technologie

Normalerweise verwenden die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler Technologien wie Radargeräte und Luftaufnahmen, um archäologische Funde zu machen. Die genannte antike Karte könnte sich dagegen als ebenso effektiv erweisen. Und das, obwohl die Tafel von Saint-Belec schon 2021 zur ältesten Karte Europas erklärt wurde. Seitdem versuchen Forschende, ihre Markierungen zu entziffern, um sie zu anderen archäologischen Funden zu führen.

Sie wurde erstmals im Jahr 1900 entdeckt, aber der Historiker, der sie fand, war sich ihrer Bedeutung nicht bewusst, berichtet AFP (via Newsweek). Erst 2014 entdeckten Pailler und sein Kollege Clement Nicolas vom Forschungsinstitut CNRS dann das in einem Museum aufbewahrte Artefakt wieder. Sie begannen anschließend, seine Markierungen genauer zu untersuchen.

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Das soll die Karte zeigen

Forschende gehen davon aus, dass das von der Karte abgedeckte Gebiet einst ein altes Königreich gewesen sein könnte. Das gesamte Gebiet muss vermessen und mit Querverweisen versehen werden, bevor weitere Untersuchungen durchgeführt werden können. Dauern könnte eine solche Aufgabe etwa 15 Jahre.

Zu den Gebieten gehören auch die Berge von Roudouallec in der französischen Region Bretagne. Die Archäolog*innen entschlüsselten auch Flüsse, die auf den Platten in Form von Unebenheiten und Linien im Gestein eingezeichnet waren.

Quellen: Newsweek

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