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Archäologischer Fund: Überraschende Entdeckung in bekanntem Grab gemacht

Auch bekannte Forschungsorte können immer noch gut sein für einen neuen archäologischen Fund. Das ist zum Beispiel jüngst in Ägypten so gekommen.

KI-generiertes Bild eines Totenschädels mit weiteren Knochen in einem Grab.
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Die antike ägyptische Kultur steckt auch heute noch voller Rätsel. Wir zeigen dir 7 bizarre Ausgabungen in Ägypten, die auch heute noch Fragen aufwerfen.

Es muss längst nicht immer nur bei einem einzigen archäologischen Fund bleiben, sobald Expertinnen und Experten eine neue Entdeckung machen. Mitunter kann dieselbe Ausgrabungsstätte weitere Überraschungen parat halten. In Ägypten stieß man vor Kurzem zum Beispiel auf neue Artefakte in einem bereits langen bekannten Grab.

Archäologischer Fund: Zahlreiche Weinbehälter entdeckt

Das Grab von Meritneith hat der britische Ägyptologe Flinders Petrie bereits 1900 bei der Stadt Abydos entdeckt. Bei ihr handelt es sich wohl um eine ehemalige Königin der ersten Dynastie, die vor etwa 5.000 Jahren gelebt hat. Bislang war aber nicht genau festzustellen, welche Rolle sie tatsächlich innehatte und wie ihre Stellung in der damaligen Gesellschaft wirklich war.

Laut einer neuen Mitteilung der Universität Wien, gibt ein neuer archäologischer Fund mehr Aufschluss darüber. Entdeckt hat man nämlich eine Vielzahl ein Grabbeigaben, darunter Hunderte große Weingefäße, wobei einige sogar noch versiegelt sind. Darin fand man Reste des Getränks sowie Traubensamen.

Zugleich fand man Inschriften, nach denen Meritneith für wichtige Funktionen und Dienste, darunter auch die königliche Schatzkammer, verantwortlich war. Dies seien weitere, bislang ungekannte Hinweise dafür, dass sie eine Person von großer Wichtigkeit war.

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Doch keine Ritualopfer

Dank neuer Technologien konnte man außerdem feststellen, dass die Grabanlage in verschiedenen Etappen über einen längeren Zeitraum entstanden ist. Damit konnte man eine zuvor aufgestellte Theorie widerlegen: Denn neben Meritneith fand man auch die Gräber von 41 Höflingen und Bediensteten.

Bislang ging man davon aus, dass diese zusammen mit der Regentin als rituelle Menschenopfer getötet und zeitgleich vergraben wurden. Nun fand man heraus, dass deren Gräber zu verschiedenen Zeitpunkten geschlossen wurden. Das deutete darauf hin, dass man sie nach einem natürlichen Tod dort beisetzte – womöglich als letzte Ehre direkt neben Meritneith.

Quelle: Uni Wien

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