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Gruseliger archäologischer Fund in Mexiko: Hier wurden Babys lebendig begraben

Bei diesem archäologischen Fund in Mexiko dürften selbst Expertinnen und Experten erstmal geschluckt haben. Bei prähistorischen Ritualen wurden Babys lebendig begraben.

Eine Ausgrabungsstelle mit mehreren menschlichen Skeletten.
© DeStefano - stock.adobe.com

Die 5 wichtigsten archäologischen Funde aller Zeiten

Jahrtausende menschlicher Kultur bringen auch nach langer Zeit immer wieder erstaunliche Erkenntnisse hervor.Wir zeigen dir die fünf wichtigsten archäologischen Funde aller Zeiten.

In der prähistorischen Höhle La Morita II in Nuevo León, Mexiko, haben Forschende einen bedeutenden archäologischen Fund gemacht. Während der Feldsaison 2023-24 entdeckten sie menschliche Überreste, die man auf ein Alter von 2.500 bis 3.000 Jahren schätzt.

Archäologischer Fund: Antike Kultur ließ Neugeborene lebendig begraben

Die Ausgrabungen führten das mexikanische Bundesministerium für Kultur und das Nationale Institut für Anthropologie und Geschichte (INAH) gemeinsam durch. Auf seiner Website gibt das INAH detailliert Auskunft über alle Einzelheiten des archäologischen Fundes.

Moisés Valadez Moreno, ein Archäologe des Projekts, berichtet, dass sich unter den gefundenen menschlichen Überresten Fingerknochen, Metatarsalknochen, ein Ellenbogen- und ein Oberarmknochen, mehrere Rippen und lose Zähne befinden. Diese stammen vermutlich von einem Säugling und zwei Jugendlichen. „Es ist wahrscheinlich, dass sie zerlegt und absichtlich in diesem abgelegenen Bereich der Höhle als Teil eines Bestattungsrituals abgelegt wurden“, erklärte Valadez Moreno.

Die erschreckende Erkenntnis dabei: Nicht alle Toten kamen auf natürliche Weise ums Leben. „Den Chroniken zufolge wurde der Säugling, wenn die Mutter während der Geburt oder Minuten später starb, geopfert“, so Valadez Moreno. Auch die Geburt von Zwillingen fasste man damals oft als schlechtes Omen auf. Dabei hat man das Neugeborene mit den besten Bedingungen ausgewählt, während das zweite lebendig begraben wurde. Säuglinge mit Fehlbildungen oder angeborenen Defekten erlitten dasselbe tragische Schicksal.

Grauen der Vergangenheit: Dieser archäologische Fund zeugt von einem brutalen Mord.

Entdeckungen fördern das Verständnis über vergangene Kulturen

Die archäologischen Funde umfassen auch etwa 1.500 Gegenstände für rituelle und häusliche Zwecke. Darunter befinden sich Speerspitzen, Wurfstöcke, Stichel und polierte Steine, die mit bis zu 4.500 Jahren teils sogar noch älter sind. Diese Funde ergänzen die fast 30.000 kulturellen Überreste, die man seit 2003 in der Höhle La Morita gesammelt hat.

Entdeckungen dieser Art sind für die Forschung besonders wichtig, fasst Valadez Moreno zusammen. Denn sie bieten wertvolle Einblicke in die prähistorischen Bestattungspraktiken und das tägliche Leben der Menschen in Nordostmexiko vor Tausenden von Jahren.

Quelle: Nationales Institut für Anthropologie und Geschichte

Dieser Artikel wurde mit maschineller Unterstützung erstellt und vor der Veröffentlichung von der Redaktion sorgfältig geprüft.

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