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Archäologischer Fund in England: Hier geschah ein schrecklicher Unfall

Schiffbruch ist keine Seltenheit. Die Überlebenden werden im Idealfall später aufgetrieben und gerettet. In England wurden einige Schiffbrüchige gefunden – aber zu spät für eine Rettung.

Menschen graben an einem archäologischen Fund.
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Die 5 wichtigsten archäologischen Funde aller Zeiten

Jahrtausende menschlicher Kultur bringen auch nach langer Zeit immer wieder erstaunliche Erkenntnisse hervor.Wir zeigen dir die fünf wichtigsten archäologischen Funde aller Zeiten.

Bei einem archäologischen Fund in England gruben die Wissenschaftler*innen eine ganze Ansammlung von Skeletten aus. Sie alle waren offenbar an dieser Stelle vor einigen Jahrhunderten gestrandet.

Archäologischer Fund: Das entdeckten Forscher in England

Es ist auf viele Weisen möglich, etwas über die Geschichte zu lernen. So können Historiker*innen aus Textquellen und manchmal Bildern erkennen, was vor hunderten oder tausenden Jahren an bestimmten Orten geschah. Aber auch mithilfe von archäologischen Funden lässt sich vieles über die Vergangenheit herausfinden. Forschende in England konnten nun zeigen, wie gefährlich die Gegend offenbar vor einigen Jahrhunderten war.

In der Gegend der Dunraven Bay brach erst vor kurzer Zeit eine uralte Mauer zusammen, die dort seit hunderten Jahren gestanden hatte. Wissenschaftler*innen untersuchten daraufhin die Stelle und stießen auf die Überreste zahlreicher Menschen, wie die BBC berichtet. Mithilfe ähnlicher Funde und einer gewissen Kenntnis der Geschichte der Region konnten die Wissenschaftler*innen auch schnell herausfinden, was die wahrscheinliche Todesursache war.

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Das trieb die Menschen an diesen Ort

So herrschte offenbar mindestens seit dem 16. Jahrhundert vor der Küste von Southerndown, wo der archäologische Fund gemacht wurde, reger Handel mit unterschiedlichen Waren. Aber immer wieder kam es zu Unfällen, und Schiffbrüchige trieben samt der Überreste ihrer Schiffe an Land, zu genau diesem Küstenabschnitt. Dieser Fall ist offenbar nur einer von vielen, bei denen die Menschen das Unglück nicht überlebten. Die Gefahren der damaligen Seereisen werden laut Paul Huckfield, dem Ausgrabungsleiter, erst nach und nach klar.

Immer wieder würden Knochen von Schiffbrüchigen, die entweder bei der Havarie ihres Schiffs starben, oder später an der Küste, gefunden werden. Dies zeige aber nicht nur, wie viele Menschen damals auf See verunglückten, sondern auch, wie rege der Handel an dieser Stelle vor sich ging. Der archäologische Fund ist auch bei weitem nicht die erste Entdeckung dieser Art in der Gegend, immer wieder lassen sich die Gebeine unglücklicher Seefahrer*innen dort ausgraben.

Quellen: BBC

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