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Archäologischer Fund: Forscher graben über 2.000 Artefakte aus – „Schrottplatz der Antike“

Wie die Menschen vor tausenden von Jahren mit den Kunstschätzen vergangener Kulturen umgingen, ist schwer zu ergründen. Die Archäologie kann hier nachhelfen.

Frau arbeitet an einem archäologischen Fund (KI-generiert).
© Andrii Gatchenko - stock.adobe.com

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Bei einem archäologischen Fund nahe der heutigen Stadt Izmir konnten Forscher*innen eine riesige Menge an Relikten sicherstellen. Daraus lässt sich schließen, dass die Menschen in der Spätantike offenbar nicht sehr zimperlich mit den Kunstschätzen ihrer Gegend umgingen.

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Wenn es um einen archäologischen Fund geht, kommen viele Regionen dafür in Betracht. Gerade in Italien und Griechenland sind häufig Hinterlassenschaften vergangener Imperien zu entdecken. Darüber wird aber oft vergessen, dass eine der reichsten Regionen der Antike die heutige Türkei war. Dort gelang es Forscher*innen, über 2.000 bronzene Fragmente verschiedener Statuen auszugraben. Diese lassen sich zum Teil zusammenfügen. Das weist darauf hin, dass es sich um eine Art Abstellplatz handelt.

Die entdeckten Artefakte stammen dabei aus einer großen Zeitspanne von beinahe sechshundert Jahren, der hellenistischen und der römischen Periode (300 vor bis 300 nach Christus). An diesem Ort deponiert wurden sie allerdings vermutlich alle zu einer ähnlichen Zeit. Dabei nahm man offenbar viele der Statuen auseinander, brach Einzelteile ab, die für andere Projekte verwendet werden sollten. Dies ging so weit, dass der Ausgrabungsleiter, Prof. Dr. Aybek, laut Haberler.com die Fundstätte als „Schrottplatz der Antike“ bezeichnete.

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Das lässt sich aus der Entdeckung lernen

Der archäologische Fund weist dabei vor allem auf ein Phänomen hin. In der Spätantike, etwa ab 300 nach Christus, wurde das Römische Reich zunehmend christlich und verabschiedete sich von den alten Religionen mit mehreren Göttern. Der Vorteil dieser alten Religionen war, dass die Römer den eroberten Völkern ihre Gottheiten lassen konnten, solange diese sich den römischen Göttern unterordneten. Gerade im griechisch geprägten Osten des Reiches blieben daher auch die Statuen griechischer Götter stehen.

Doch mit dem Christentum fand diese Entwicklung ein Ende. Offenbar zerstörte man in recht kurzer Zeit die Skulpturen und Statuen in der Gegend und brachte sie fort, falls man sie nicht direkt einschmolz. Die große Menge an Bronze weist zudem darauf hin, dass die Gegend, wo sich damals die Stadt Metropolis befand, führend in der Produktion des nützlichen Metalls war. Solche Bronzestatuen wurden vermutlich in Masse hergestellt und waren ein bedeutender Wirtschaftszweig für die Region. Der archäologische Fund liefert damit einen neuen Beleg, welchen Reichtum Kleinasien in römischer Zeit erlangte.

Quellen: Haberler.com

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