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Archäologischer Fund unter dem Meer: Geheimnisvolles Wrack verblüfft Forscher – „sehr wertvoll“

Archäologische Entdeckungen lassen sich nicht nur an Land machen. Auch in der Tiefsee werden gesunkene Objekte zum Teil tausende Jahre lang konserviert.

Altes Schiffswrack als archäologischer Fund.
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Bei einem archäologischen Fund vor der Küste der italienischen Insel Siziliens konnten Forscher*innen ein großes Schiffswrack entdecken. Es stammt aus einer Phase der Geschichte, die bislang nur schwer erforscht werden konnte.

Archäologischer Fund: Hier wurde wohl ein Segel zu viel gesetzt

Schon seit Jahren führt die Universität Undine in italienischen Gewässern Untersuchungen durch, um dort archäologische Funde sicherzustellen. Bei der fünften dieser Expeditionen gelang es den beteiligten Forscher*innen, ein Schiffswrack zu lokalisieren, das aus dem sechsten Jahrhundert vor Christus (v. Chr.) stammt. Damit ist die Entdeckung etwa 2.500 Jahre alt und gehört zu den ältesten ihrer Art.

Dabei lag der alte Holzfrachter nur wenige Meter tief im Meeresboden verborgen. Mittels einer innovativen Technik gelang es den Forscher*innen jedoch, eine 3D-Karte der Umgebung zu erstellen, durch die das Wrack geortet werden konnte. Unter Zuhilfenahme der Taucher*innen der italienischen Küstenwache wurde der archäologische Fund dann freigelegt und konnte nach und nach untersucht werden. Weswegen das Schiff damals dort gesunken war, ist heute nicht mehr zu rekonstruieren. Dennoch lassen sich andere Schlüsse ziehen.

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Damals war Rom noch ein Dorf

Wie die Universität Undine berichtet, stammt das Wrack aus einer Zeit, in der das Römische Reich noch nicht das Mittelmeer dominierte. Rom begann erst zunehmend ab dem 3. Jahrhundert v. Chr. mit der Expansion in den Mittelmeerraum. Dabei musste sich das heute weltbekannte Imperium gegen die bis dahin beherrschende Macht durchsetzen, die Handelsnation Karthago. Der archäologische Fund zeugt jedoch von der Zeit, in der Karthago im Aufstreben begriffen war.

Damals kämpften vor allem griechische Siedler*innen, die Sizilien bevölkerten, mit den nordafrikanischen Karthagern um die Vorherrschaft in der Gegend. Das Wrack ist dabei ein Beleg für die fortgeschrittene Schiffsbauweise, die damals bereits für Handel und Kriegsführung genutzt wurde. Der Stadtrat der betreffenden Region, Francesco Paolo Scarpinato, bezeichnete den archäologischen Fund angesichts von dessen Bedeutung als „sehr wertvoll für das kulturelle Erbe Siziliens.“

Quelle: Universität Undine

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