Immer wieder taucht an der Ostseeküste kostbares Strandgut auf. Dieses Mal wurde in Polen ein seltener archäologischer Fund aufgespürt. Dabei handelt es sich um einen mindestens 2.500 Jahre alten Dolch, der über die Jahrhunderte in einem Lehmklumpen verborgen lag.
Archäologischer Fund ist sehr wertvoll
Ein Sturm löst dabei den Lehmklumpen von einer Klippe und ein Goldsucher konnte den archäologischen Fund auflesen, wie National Geographic Poland auf dessen offiziellen Facebook-Account Anfang April mitteilt. Der Dolch ist dabei nicht nur uralt, sondern nach Angaben des Historischen Museums der Region Kamień auch in ausgezeichnetem Zustand, „was ihn zu einem der wertvollsten Funde dieser Art in Polen macht.“ Die Waffe ist dabei reich verziert.
Auf beiden Seiten des Dolchs sind Ornamente zu sehen, die aus sich wiederholenden Halbmondmonden und kleinen Kreuzen oder Sternen bestehen, wie das Museum in einem weiteren Post auf Facebook erklärt. Das lässt darauf schließen, dass die Waffe wohl vor allem für rituelle Zwecke verwendet wurde.
Lesetipp: Forschern gelingt uralte Entdeckung im Regenwald – sie könnte die Geschichte neu schreiben
Rätsel um uralte Symbole
So ist Halbmondsymbolik in vielen antiken Kulturen ein beliebtes Motiv. Es kann ein Hinweis darauf sein, dass die Menschen in der Region sich damals stark an den Mondphasen und den Zyklen der Natur orientierten. Die Kreuze können dabei eine schützende Bedeutung gehabt haben.
So könnte es sich bei den Verzierungen möglicherweise um eine Markierung der Stammeszugehörigkeit oder bei dem Objekt selbst um einen schützenden Talisman handeln. Interessant ist auch, dass es auf beiden Seiten eine unterschiedliche Anordnung der Verteilung von Sternen und Halbmond gibt.
„Sicherlich steckt hinter diesen Zeichen eine gewisse Symbolik“, so das Museum über die Ornamente auf dem archäologischen Fund. Die Forscher*innen fügen hinzu: „Wir werden nach Antworten suchen und vielleicht können wir eines Tages dieses Rätsel der Vergangenheit lösen.“
Quellen: Facebook/Muzeum Historii Ziemi Kamieńskiej, Facebook/National Geographic Magazine Poland
Seit dem 24. Februar 2022 herrscht Krieg in der Ukraine. Hier kannst du den Betroffenen helfen.