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Archäologischer Fund in Israel: Forscher entdecken Tausende Jahre alte Kunstwerke

Auch in Israel vor über 1.000 Jahren haben die Menschen Kunstwerke geschaffen. Das gelang mal mehr und mal weniger gut.

KI-generiertes Bild eines Mannes der ein antikes Mosaik am Boden freilegt.
© futurezone.de via Midjourney

Die 5 wichtigsten archäologischen Funde aller Zeiten

Jahrtausende menschlicher Kultur bringen auch nach langer Zeit immer wieder erstaunliche Erkenntnisse hervor.Wir zeigen dir die fünf wichtigsten archäologischen Funde aller Zeiten.

In Israel sind Forscher*innen auf einen archäologischen Fund in einem uralten Kloster gestoßen, das vor etwa 1.400 Jahren von den Menschen verlassen wurde. Bis heute haben sich die Kunstwerke des geistlichen Bauwerks erhalten, diese überraschen vor allem durch ein Detail.

Archäologischer Fund in uraltem Kloster

Ein Ausgrabungsbericht der israelischen Altertumsbehörde enthüllt die Entdeckung eines gut erhaltenen Klosters und Bauernhauses aus byzantinischer Zeit. Veröffentlicht wurde diese in der aktuellen Ausgabe des Fachmagazin Atiquot. Aufgegeben wurde die beiden Gebäude laut der Studie wohl im 6. oder 7. Jahrhundert nach Christus.

Bemerkenswert ist jedoch, dass die Bauwerke auch Jahrhunderte später noch gut erhalten sind. Sie liefern damit wichtige Hinweise auf das alltägliche Leben der Menschen und vor allem der Mönche zu dieser Zeit. Denn zu den Funden gehörte auch Keramik aus den Jahren 460–475 nach Christus und ein Kochtopf aus dem späten 5. bis 7. Jahrhundert. Auf dem Kochbereich der Küche befand sich sogar noch eine hauchdünne Ascheschicht.

Vor allem die Böden des Klosters haben die Aufmerksamkeit der Forscher*innen auf sich gelenkt. Denn diese waren mit Mosaiken geschmückt. Sie beeindrucken jedoch nicht durch ihre Kunstfertigkeit, sondern zeigen genau das Gegenteil. Denn das Kloster „war mit schlecht ausgeführten Mosaikböden ausgelegt“, wie Nir-Shimshon Paran gegenüber der Jerusalem Post erklärt. Das lässt jedoch Rückschlüsse auf die Schöpfer des archäologischen Fundes zu.

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Mönche werden zu Künstlern

Denn die eher mangelhafte Verzierung der Böden deutet darauf hin, dass die Mosaike wahrscheinlich von den Mönchen selbst verlegt wurden. Der Klosterkomplex bestand damals aus einer Kapelle, einem Speisesaal, einer Küche, einem Wirtschaftsflügel und einer Weinpresse. Das Mosaik in der Kapelle ist dabei einzigartig. Denn auf diesem befindet sich eine dreizeilige griechische Inschrift, die den Namen des Klosters und die Namen von vier Mönchen nennt, die dort lebten.

In dem Kloster wurden zudem auch zwei Gräber entdeckt. Südlich des geistlichen Bauwerks wurde ein byzantinisches Bauernhaus mit einem rechteckigen Wachturm freigelegt. Auch dieses hielt einen weiteren archäologischen Fund für die Forscher*innen bereit. Denn auf dessen Boden lag eine Münze aus der ersten Hälfte des 6. Jahrhunderts nach Christus.

Quellen: The Jerusalem Post, „A Byzantine-Period Monastery and Farmhouse in Nahal Pehar (Giv‘ot Bar), in the Northern Negev“ (Atiquot 2025)

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Das Titelbild dieses Artikels wurde von der Redaktion unter Verwendung Künstlicher Intelligenz (KI) erstellt.

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