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Archäologischer Fund: Uraltes Elitengrab entdeckt – sein Inhalt überrascht

Wer wissen will, wie das Leben in der Vergangenheit aussah, sollte die Archäologie nicht vergessen. Diese liefert häufig sehr wichtige Ergebnisse.

Forscher bei einem archäologischen Fund (KI-generiertes Bild).
© futurezone.de via Midjourney

5 ärchäologische Funde, die noch heute Rätsel aufgeben

Einige Überbleibsel der Vergangenheit lassen auch nach tausenden von Jahren noch viele Fragen unbeantwortet.Wir zeigen dir 5 archäologische Funde, die auch heute noch eine Menge Rätsel aufgeben.

Bei einem archäologischen Fund in Peru konnten Forscher*innen die Mumie einer 5.000 Jahre alten Frau ausgraben. Das beeindruckende daran ist: Sie ist hervorragend erhalten und gehörte offenbar zur damaligen Elite.

Archäologischer Fund: Diese Frau hatte die Hosen an

In dem Ort Huaca de los Ídolos in einer alten Fundstätte Perus gelang schon vor Jahren die Entdeckung eines Fischerdorfes. Genau dort arbeiteten Forscher*innen nun weiter, bis sie auf den besagten archäologischen Fund stießen. Die Verstorbene war vermutlich zwischen 20 und 35 Jahren alt, als sie das Zeitliche segnete. Wichtig ist daran, dass sowohl Haut, Haare als auch Finger- und Fußnägel zum Teil erhalten sind, da die klimatischen Bedingungen der Verfall des Körpers aufhielten.

Darüber hinaus wurde die Frau zur Bestattung in Baumwolle und Schilf eingewickelt, überdies schmückte man ihren Kopf mit Federn eines Aras. Dieser Vogel ist schon seit langem in der Gegend heimisch. Stimmt das Alter von ca. 5.000 Jahren, wäre dies außerdem die älteste Entdeckung echter Federkunst in Südamerika, wie das peruanische Kulturministerium in einer Pressemitteilung angibt.

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Das lässt sich über sie herausfinden

Durch ihre Kleidung und die Grabbeigaben konnten die Forscher*innen einiges feststellen. Unter anderem muss die Frau zur Elite der damaligen Gesellschaft, die der Kultur der Caral-Zivilisation entstammte, gehört haben. Mit in der Grabstätte befinden sich vier Schilfkörbe, eine Nadel mit Mustern, die darauf eingraviert wurden, grüne und blaue Perlen und weitere kleine Beigaben.

Solche Artefakte waren damals von einem immensen Wert, was vermuten lässt, dass die Bestattete nicht nur zur Elite ihres Ortes gehörte, sondern wahrscheinlich sogar eine Führungsrolle innehatte. Dies passt auch in den Kontext, denn es sind auch frühere archäologische Funde aus der Gegend bekannt, die ebenfalls reich ausgestattete Gräber von Frauen aus dieser Zeit beinhalten.

Die jüngste Entdeckung liefert damit einen weiteren Hinweis darauf, dass in der Caral-Kultur möglicherweise Frauen eine höhere gesellschaftliche Position hatten als in vergleichbaren europäischen Kulturen.

Quellen: Peruanisches Kulturministerium

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Das Titelbild dieses Artikels wurde von der Redaktion unter Verwendung Künstlicher Intelligenz (KI) erstellt.

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