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Archäologischer Fund: Astronomische Zeichnung aus legendärem Reich entdeckt

Das alte Ägypten ist heute noch als frühe Hochkultur der Menschheit bekannt. Damals wusste man offenbar auch gut über unsere Galaxie Bescheid.

Ansicht eines ägyptischen Tempels als archäologischer Fund.
© Anton Ivanov Photo - stock.adobe.com

7 bizarre Ausgabungen in Ägypten, die heute noch Fragen aufwerfen

Die antike ägyptische Kultur steckt auch heute noch voller Rätsel. Wir zeigen dir 7 bizarre Ausgabungen in Ägypten, die auch heute noch Fragen aufwerfen.

Ein derzeitiger archäologischer Fund beweist die unvorstellbare Fortschrittlichkeit der uralten Ägypter*innen angesichts ihrer geringen Möglichkeiten. Dennoch gelang ihnen offenbar eine Darstellung der Milchstraße, wie wir sie kennen.

Archäologischer Fund: Hier gibt es uraltes Wissen zu sehen

Schon seit langem gibt es eine Linie, die sich durch die archäologischen Funde der Vergangenheit zieht. Forscher*innen vermuten, dass Darstellungen der ägyptischen Göttin Nut, die oft in Grabeskontexten zu finden sind, eigentlich die Milchstraße darstellen sollen. Mithilfe mehrerer Vergleichsmaterialen konnte eine Gruppe nun in einer Studie offiziell feststellen, dass es sich in der Tat um eine solche Darstellung handelt.

Damit war es den Bewohner*innen des alten Ägyptens offenbar möglich, bereits die Milchstraße, das heißt, die Heimatgalaxie der Erde, akkurat darzustellen. Die Forschungsarbeit belegt damit eindrucksvoll, wie weit die Fähigkeiten bereits gediegen waren, um genaue Karten der Galaxie anzulegen. Dabei interpretierten diejenigen, die damals die Sternbeobachtung vornahmen, die Formen der Milchstraße offenbar als Ausdruck der Göttin Nut.

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Aus dieser Zeit stammt die Entdeckung

Dabei überrascht an dem archäologischen Fund nicht nur die akkurate Darstellung der Galaxie, sondern auch der Zeitpunkt, zu dem diese entstand. Die frühesten Abbildungen von Nut in der fraglichen Form sind nämlich bereits für das 10. Jahrhundert vor Christus nachgewiesen, also vor rund dreitausend Jahren.

Damals erlebte Ägypten eine seiner letzten Hochphasen, bevor das persische Achämenidenreich das Land am Nil eroberte. In Folge des Endes des Bronzezeitalters zu dieser Zeit kam es allerdings auch zu massiven Umbrüchen, welche dazu führten, dass der Niedergang nach und nach eingeleitet wurde. Der archäologische Fund zeugt allerdings von einem hohen Niveau von Wissenschaft und Forschung, auch wenn diese damals in einen religiösen Kontext eingebettet wurde.

Quellen: „The ancient Egyptian cosmological vignette: First visual evidence of the Milky Way and trends in coffin depictions of the sky goddess Nut“ (Journal of Astronomical History and Heritage, 2025)

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