Ein archäologischer Fund auf dem Boden des Meeres beweist, wie leicht es sein kann, auch bei bekannten Fundstücken einiges zu übersehen. Es handelt sich um ein Auto, das offenbar auf einem Flugzeugträger sein letztes Ende fand.
Archäologischer Fund: Auto auf Abwegen
Bei einem archäologischen Fund auf dem Grund des Pazifik konnten Forscher*innen eine zweite, bislang unbekannte Entdeckung machen. Es handelt sich um ein Auto, das offenbar auf einem Flugzeugträger das Ende seiner letzten Reise fand – eine denkbar ungewöhnliche Kombination. Entsprechend überrascht war man auch bei der National Oceanic and Atmospheric Administration, kurz NOAA, wie diese in ihrer Pressemitteilung angibt.
Der Flugzeugträger, die Yorktown, wurde bekannterweise im Zweiten Weltkrieg durch ein japanisches Unterseeboot versenkt. Dabei fanden zahlreiche Besatzungsmitglieder den Tod, für die amerikanische Marine handelte es sich um eine der größten einzelnen Tragödien des Krieges. Doch was offenbar niemand über die Ereignisse bemerkte, war das einzelne Auto der Firma Ford, das an Deck des Trägers geparkt war.
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Flugzeugträger wird Autoträger
Ebendiesen Wagen konnten Forscher*innen nun entdecken, als sie das Wrack einmal mehr mit einem Tauchroboter untersuchten, um neue Informationen für die Forschung zu gewinnen. Dabei überrascht der archäologische Fund unter anderem deswegen, weil ein solches Fahrzeug nicht gerade zur Standardausrüstung eines damaligen Flugzeugträgers gehörte.
Dennoch gibt es einige Theorien, wie der Wagen hier ankam. Auf seinem Nummernschild findet sich die Bezeichnung „SHIP SERVICE_NAVY“, was die Vermutung eröffnet, dass das Auto den auf dem Schiff stationierten Flottenadmiral zu seinen Terminen im Hafen bugsieren sollte. Beweisen lässt sich die Vermutung allerdings nicht, da sich kein entsprechender Befehl, der die Existenz des archäologischen Fundes erklären würde, in den Archiven finden ließ.
Quellen: National Oceanic and Atmospheric Administration (NOAA) Ocean Exploration Department
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