Bei einem archäologischen Fund in der Nähe von Jerusalem, in der legendären Ausgrabungsstätte City of David, stießen Forscher*innen auf besonders wertvollen Schmuck. Unter anderem handelt es sich dabei um einen seltenen Ring.
Archäologischer Fund: Hellenistische Juwelen entdeckt
Der Ring ist, verglichen mit heutigen Schmuckstücken, recht einfach beschaffen. Es bleibt hier lediglich bei einem einzigen großen Juwel, das allerdings durch seine bernsteinähnliche Farbe und außergewöhnlich ebenmäßige Beschaffenheit beeindruckt. Doch der archäologische Fund hält auch goldene Ohrringe bereit, welche die Form eines gehörnten Tieres haben.
Insgesamt stammen die Entdeckungen wohl aus der Epoche des Hellenismus, da sie auf ca. 2.300 Jahre Alter datiert werden konnten. Der Ring zog dabei insbesondere die Aufmerksamkeit der Forscher*innen auf sich, da dieser womöglich dazu verwendet wurde, bei damals lebenden Frauen den Übergang von der Kindheit zum Erwachsenenalter zu markieren. Der Brauch gebot, dass man all seinen Schmuck und Besitztümer aus der Kindheit vergrub und sich gewissermaßen als neuer Mensch verstand.
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Aus dieser Zeit stammt die Entdeckung
Solche Ringe sind „unglaublich selten“, wie einer der am archäologischen Fund beteiligten Forscher*innen, Efrat Bocher, laut dem israelischen Außenministerium erklärte. Durch die außergewöhnlich hochwertige Verarbeitung aller Schmuckstücke lässt sich aber auch feststellen, wie groß der Wohlstand in der ganzen nahöstlichen Region vor 2.300 Jahren war.
Damals herrschten die hellenistischen Ptolemäer, die in Ägypten thronten, abwechselnd mit den ebenfalls griechisch geprägten Seleukiden über die Gegend. Ständig aber floss der Handel aus Asien durch den Nahen Osten und zum Teil über Jerusalem selbst. Der archäologische Fund zeugt dadurch nicht nur von den Ritualen der damaligen Gesellschaft, sondern auch von den Geldmengen, die sich schon damals mit Handel verdienen ließen.
Quellen: Israelisches Außenministerium
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