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Archäologischer Fund: Forscher entdecken riesigen Schatz – er ist 3.000 Jahre alt

Was wie eine Geschichte aus einem Fantasy-Roman anmutet, ist in Ungarn wirklich passiert. Dort haben Forscher*innen zahlreiche Schätze in einem uralten Feuerberg entdeckt.

KI-generiertes Bild einer Schatztruhe neben Kerzen und einem Totenschädel
© futurezone.de via Midjourney

Die 5 wichtigsten archäologischen Funde aller Zeiten

Jahrtausende menschlicher Kultur bringen auch nach langer Zeit immer wieder erstaunliche Erkenntnisse hervor.Wir zeigen dir die fünf wichtigsten archäologischen Funde aller Zeiten.

Der Somló-Berg in Ungarn ist ein 431 Meter hoher, erloschener Vulkan. Dieser hatte wohl schon vor Tausenden Jahren auf die Menschen eine enorme Anziehungskraft. So haben Forscher*innen in diesem zahlreiche archäologische Funde aus der Bronzezeit entdeckt.

Archäologischer Fund in erloschenem Vulkan

Der Berg ist über die Jahrtausende vom Steinbruchbau unberührt geblieben, was ihn zu einem idealen Forschungsobjekt macht. So startete das Ungarische Nationalmuseum 2023 eine groß angelegte Untersuchung des Somlós. Allein im ersten Jahr des Projektes konnten dabei über 300 archäologische Funde aus Metall entdeckt werden, wie es in einer kürzlich erschienen Studie im Fachjournal Antiquity heißt.

Doch schnell sollte sich zeigen, dass dies erst der Anfang eines regelrechten Entdeckungsrausches war. Denn die Forscher*innen, konnten insgesamt fünf spätbronzezeitliche und einen früheisenzeitlichen Metallschatz entdecken, die die Menschen wohl damals im erloschenen Vulkan versteckt hatten.

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„eine einzigartige Gelegenheit“

Neben den zahlreichen Metallgegenständen zählten auch Bernsteinperlen, Eber- und Hausschweinzähne sowie Stoff- und Lederkomponenten zu den Funden. Diese riesigen Sammlungen liefern damit einen außergewöhnlichen Einblick in das Leben der Menschen vom 15. Jahrhundert bis 10. Jahrhundert vor Christus.

Denn die ausgegrabenen Objekte zeugen von einer gezielten und komplexen Horttradition auf dem Somló-Berg. „Sie bieten eine einzigartige Gelegenheit“ für die Wissenschaft, schreiben die Forscher*innen in der Studie. Denn Hortfunde aus dieser Zeit „sind selten und weisen keine gesicherten archäologischen Kontexte auf“.

So hat die Forschung nun die Möglichkeit aufgrund der archäologischen Funde in Ungarn bisher unbekannter Hortphänomene mithilfe fortschrittlicher Analysetechniken genau zu untersuchen. In einem nächsten Schritt will das Team unter anderem herausfinden, ob die Gegenstände dort in einem weltlichen oder rituellem Kontext deponiert wurden.

Quelle: „Later prehistoric hoarding and habitation on Somló Hill, western Hungary“ (Antiquity 2025)

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Das Titelbild dieses Artikels wurde von der Redaktion unter Verwendung Künstlicher Intelligenz (KI) erstellt.

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