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Archäologischer Fund: Unterirdische Gräber lassen Forscher rätseln

Die Archäologie machte in Ägypten ihre ersten großen Erfahrungen. Von dort kommen auch viele der spektakulärsten Funde überhaupt.

Ein altägyptischer Grabtempel in Luxor als archäologischer Fund.
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Die 5 wichtigsten archäologischen Funde aller Zeiten

Jahrtausende menschlicher Kultur bringen auch nach langer Zeit immer wieder erstaunliche Erkenntnisse hervor.Wir zeigen dir die fünf wichtigsten archäologischen Funde aller Zeiten.

Ein aktueller archäologischer Fund beweist, dass im alten Ägypten längst nicht nur Pharaonen bestattet wurden. Gleich drei Grabstätten konnten Forscher*innen in einer legendären Fundstätte freilegen, welche beeindruckende Geschichten erzählen.

Archäologischer Fund: 3 Gräber, aber nirgends ein Pharao

Der archäologische Fund wurde in Luxor gemacht, einem antiken Ort in Ägypten, wo bereits zahlreiche Pharaonengräber zu entdecken waren. Doch der Ort diente bei weitem nicht nur als letzte Ruhestätte der Herrscher*innen des uralten Reiches, sondern auch für ihre Bedienstete und andere Persönlichkeiten, die sich ein monumentales Grab leisten konnten.

Das galt dem ägyptischen Ministerium für Tourismus und Altertümer zufolge unter anderem für die Ruhestätte von „Amon-Em-Ibt“, dessen Name sich aus den wenigen erhaltenen Inschriften entschlüsseln ließ. Allerdings ist der größte Teil der Schriften und Darstellungen in diesem Grab abgesplittert und zerstört, sodass sich über diese Person am wenigsten sagen lässt. Einzig die Vorliebe des Verblichenen für Festmähler ist auf den Wänden festgehalten.

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Hier war das Grab auch das LinkedIn-Profil

Gerade um herauszufinden, was es mit dieser ersten Person auf sich hat, versprachen die Forschenden, den archäologischen Fund den betreffenden Stellen zuzuführen, welche diesen dann eingehend analysieren werden. Die anderen bestatteten Personen waren jedoch sehr viel leichter zu identifizieren. Beide stammen aus dem „Neuen Reich“, also etwa dem 13. Jahrhundert vor Christus. Einer der beiden war Aufseher des örtlichen Getreidespeichers und wurde offenbar „Baki“ genannt.

Dazu kommt „Es“, der laut seinem Grab eine viel längere Vita aufzuweisen hat als seine Kollegen. Demnach war „Es“ Aufseher*in eines Amun-Tempels, Stadtvorsteher*in einer nördlichen Gemeinde und sogar Schreiber*in in verschiedenen Diensten. Auf diese Weise stellten die Verstorbenen die Errungenschaften ihres Lebens für die Nachwelt dar – was angesichts des archäologischen Fundes besser funktionierte als vermutlich ursprünglich intendiert.

Quellen: Facebook/Ägyptisches Ministerium für Tourismus und Altertümer

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