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Archäologischer Fund: Ukrainische Forscher entdecken verborgene „hochentwickelte Zivilisation“

Nicht nur in Italien oder Griechenland lässt sich die Antike mithilfe von Artefakten erforschen. Auch in der Ukraine finden Forscher*innen immer wieder Zeugnisse der Vergangenheit.

Ukrainische Forscher untersuchen archäologischen Fund (KI-generiertes Bild).
© futurezone.de via Midjourney

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Ein archäologischer Fund in der Ukraine beweist, wie weitläufig die Fühler der griechischen Zivilisation in der Antike ausgriffen. Zwar handelte es sich damals eher um eine Art Randgebiet, dennoch drangen Siedler*innen offenbar tief in das Territorium des weiten Landes vor.

Archäologischer Fund: Bronze und Ton machen Forscher froh

Insgesamt enthält der archäologische Fund, der aktuell im Museum Saporischiya bearbeitet wird, über 60 Objekte, die aus vielen verschiedenen Epochen stammen. Dabei umfassen sie einen Zeitraum von der Bronzezeit (etwa das dritte bis erste Jahrtausend vor Christus), bis zu der Zeit, als die Kosaken in der Ukraine den Ton angaben (über die Zeit wechselnd, unter anderem im 16. Jahrhundert nach Christus).

So fanden die Forscher*innen mehrere Tonscherben aus der griechischen Antike, die in der Ukraine gar nicht selten sind. Das liegt daran, dass das Land vor etwa 2.500 Jahren im Süden von vielen Griech*innen bewohnt war. Diese siedelten dort, indem sie über das Schwarze Meer fuhren, um dann auf der Krim, aber auch an der heutigen Westküste der Ukraine eine neue Heimat zu finden.

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Erst der Krieg machte es möglich

Wie Radio Swoboda berichtet, lassen sich aber auch weniger bekannte Bevölkerungsgruppen durch die archäologischen Funde ausmachen. So konnten die Forscher*innen kleinere Hinterlassenschaften des uralten Volkes der Skythen entdecken, die vor allem östlich des Kaspischen Meeres, unter anderem im heutigen Kasachstan, lebten. Einer der beteiligten Forschenden, Serhij Dudarenko, erklärte angesichts der reichhaltigen Entdeckungen: „Es war das Zentrum der hochentwickelten griechischen Zivilisation“.

Tragischerweise war der archäologische Fund leider erst möglich, weil der Nowa Kachowka-Staudamm im Süden der Ukraine durch russische Pionierseinheiten im Sommer 2022 gesprengt wurde. Im Rahmen dieser Aktion, die eine ukrainische Offensive aufhalten sollte, schwoll der aufgestaute Fluss eine Weile stark an, was die Artefakte auf eine der Dnipro-Inseln spülte.

Quellen: Radio Swoboda

Seit dem 24. Februar 2022 herrscht Krieg in der Ukraine. Hier kannst du den Betroffenen helfen.

Das Titelbild dieses Artikels wurde von der Redaktion unter Verwendung Künstlicher Intelligenz (KI) erstellt.

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