Die Prognosen sprechen eine eindeutige Sprache: Das Wetter in Deutschland beschert uns einen außergewöhnlich warmen Sommer. Die Wahrscheinlichkeit für überdurchschnittliche Temperaturen liegen demnach zwischen Juni und August bei 81 Prozent – im Vergleich zum Zeitraum 1991 bis 2020. Noch deutlicher wird es beim älteren Klimamittel von 1961 bis 1990. Hier sehen die Modelle mit nahezu 100 Prozent Sicherheit einen zu warmen Sommer voraus.
Wetter in Deutschland: Das kommt auf uns zu
Verstärkt wird die Entwicklung des Wetters in Deutschland laut t-online durch trockene Böden, die sich schneller aufheizen und die Umgebungsluft zusätzlich erwärmen. Meteorolog*innen bezeichnen dieses Phänomen als Hitzeglocke – ein stabiles Hochdruckgebiet, das warme Luft einschließt und weiter erhitzt.
Auch wenn es in den vergangenen Wochen lokal Regen gab, reichen die Mengen nicht aus, um die Wasserdefizite auszugleichen. Besonders kritisch ist dabei, dass der sogenannte Dürremonitor weiterhin großflächige Trockenheit im Boden zeigt. Bei einer stabilen Hochdrucklage drohen dann dramatische Auswirkungen für Landwirtschaft, Wälder und Gewässer.
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Extreme Temperaturen und Wetterlagen möglich
Meteorologe Dominik Jung und verschiedene Wettermodelle wie ECMWF, ICON und GFS rechnen t-online zufolge mit wiederholten Hitzewellen – mit Temperaturen deutlich über 30 Grad, teilweise auch über 35 Grad. Besonders der Juli gilt als stabil warm, auch der August könnte weit über dem Durchschnitt liegen. „Wer auf Sommer steht, bekommt ihn. Wer unter Hitze leidet, sollte sich vorbereiten. […] könnte erst der Anfang sein“, warnt der Experte.
Gleichzeitig bleiben Unsicherheiten beim Wetter in Deutschland. Modelle lassen auch ein Wechselspiel von Hitze und Starkregen zu. Besonders warme Meerestemperaturen im Atlantik und Mittelmeer könnten bei schwacher Luftbewegung zu lokalen Unwettern führen – inklusive Hochwasser, Gewittern und Sturzfluten. Wo genau solche Extremereignisse auftreten, lässt sich derzeit nicht vorhersagen.
Die kommenden Monate könnten damit zum nächsten Kapitel einer Serie von Extremsommern in Europa werden. Viele Indikatoren erinnern an die Hitzewellen 2003 und 2018. Auch der trockene Frühling 2025 passt ins Muster.
Quellen: t-online
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