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Archäologischer Fund: Forscher retten legendäres Weltwunder – vom Boden des Meeres

Die Archäologie sucht häufig nach den großen Bauwerken der Antike. Im Fall des Leuchtturms von Alexandria wurde sie schon vor langem fündig, doch nun will man sich der Entdeckung erneut annehmen.

Forscher heben einen archäologischen Fund aus dem Meer (KI-generiertes Bild).
© futurezone.de via Midjourney

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Ein aktueller archäologischer Fund zeigt den Aufwand, den Forscher*innen betreiben müssen, um das historische Erbe zu bewahren. Und daneben natürlich auch die Bausteine des sagenumwobenen Leuchtturms von Alexandria.

Archäologischer Fund: Leuchtturm von Alexandria gehoben

Derzeit läuft eine Mission, um im Hafen der ägyptischen Großstadt Alexandria einen archäologischen Fund sicherzustellen. Bekannt ist dieser schon seit Jahren, doch nun heben die beteiligten Behörden Teile des ganzen Bauwerks. Insgesamt handelt es sich um 22 gewaltige Steinblöcke, aus denen die antiken Griech*innen den Leuchtturm der Stadt vor über zweitausend Jahren errichteten. Dabei wiegt jeder einzelne Block beinahe siebzig bis achtzig Tonnen, wie das federführende Centre national de la recherche scientifique aus Frankreich mitteilt.

Die aufwändige und teure Arbeit dient dabei vor allem einem Zweck. Die Forscher*innen des Instituts wollen dabei ein möglichst detailgetreues virtuelles Modell des archäologischen Fundes errichten. Dazu müssen viele der antiken Bauelemente genauestens eingescannt werden, was einigen ehrenamtlichen Ingenieur*innen die Erfüllung einer essentiellen Aufgabe ermöglicht.

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Das planen die Forscher*innen

Denn die Aufgabe der Expert*innen besteht darin, eine Analyse des Leuchtturms anzufertigen. Konkret sollen diese verschiedene Hypothesen der Forschung untersuchen, die unter anderem die Frage umfassen, wie der Leuchtturm errichtet wurde, und welche technischen Konzepte dahinterstecken. Aber auch auf die Frage, wie das damalige Weltwunder nach der Antike zerfallen und zum archäologischen Fund werden konnte, will das Team so eine Antwort finden.

Die Arbeit ist überdies für das französische Institut nichts Neues. So haben die Forschenden bereits zahlreiche Brücken und ähnliche, für das Bauingenieurswesen interessante Bauwerke digitalisiert. Damit soll auch hier der archäologische Fund zwei Zwecken dienen: Einerseits bewahrt er die Bilder der Vergangenheit, andererseits können Expert*innen auch für die Gegenwart wichtige Lehren ziehen.

Quellen: Centre national de la recherche scientifique

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Das Titelbild dieses Artikels wurde von der Redaktion unter Verwendung Künstlicher Intelligenz (KI) erstellt.

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