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Süßstoff: WHO enthüllt Wahrheit über altbekannten Mythos – diese 9 Mittel solltest du meiden

Im Rahmen ihrer neuen Empfehlung spricht sich die Weltgesundheitsorganisation klar gegen Süßstoffe aus. Sie sollten nicht als Zuckerersatz genutzt werden.

Frau mit einer Kaffeetasse in der Hand
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Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat kürzlich bekannt gegeben, dass künstliche Süßstoffe nicht als Strategie zur Gewichtskontrolle eingesetzt werden sollten. Ähnliches gelte für die Vorbeugung von nicht übertragbaren Krankheiten wie Herzkrankheiten und Diabetes. Die Erklärung wirft Fragen für Menschen auf, die aus gesundheitlichen Gründen Zucker durch diese Süßstoffe ersetzt haben. Sollten sie stattdessen wieder zu Zucker zurückkehren?

WHO nahm Süßstoffe unter die Lupe

Künstlicher Zuckerersätze sind entweder natürlich vorkommende oder synthetisch hergestellte Verbindungen, die ähnlich wie Zucker schmecken, aber wenig oder gar keine Energie liefern. Sie können dabei bis zu 400-mal süßer sein als Zucker.

Die jüngste Empfehlung der WHO basiert auf einer systematischen Überprüfung, die die Organisation durchgeführt hat, um eine evidenzbasierte Anleitung für die Verwendung von künstlichen Süßstoffen zur Gewichtskontrolle und Krankheitsprävention zu geben. In die Überprüfung flossen Daten aus verschiedenen Studien ein, darunter randomisierte kontrollierte Arbeiten, prospektive Kohorten- und Fall-Kontroll-Studien.

Während randomisierte kontrollierte Studien zeigten, dass diejenigen, die mehr künstliche Ersatzprodukte konsumierten, etwas weniger Gewicht auf die Waage brachten, brachten prospektive Kohortenstudien eine höhere Zufuhr von künstlichen Süßstoffen mit einem höheren BMI und einer höheren Wahrscheinlichkeit von Fettleibigkeit in Verbindung. Ein höherer Verzehr von künstlich gesüßten Getränken wurde auch mit einem um 23 Prozent erhöhten Risiko für Typ-2-Diabetes in Verbindung gebracht. Diese Ergebnisse untermauern die aktualisierten Leitlinien der WHO.

„Andere Möglichkeiten in Betracht ziehen“

Trotz der Kritik steht die WHO zu ihren neuen Leitlinien. „Der Ersatz von freien Zuckern durch [Süßstoff] hilft langfristig nicht bei der Gewichtskontrolle“, fasst Francesco Branca, WHO-Direktor für Ernährung und Lebensmittelsicherheit, zusammen. „Die Menschen müssen andere Möglichkeiten in Betracht ziehen, um die Aufnahme von freiem Zucker zu reduzieren.“

Sollten wir also wieder zu Zucker zurückkehren? Die Antwort ist ein klares Nein. In den WHO-Richtlinien von 2015 wird empfohlen, dass durchschnittliche Erwachsene höchstens 50 Gramm (zehn Teelöffel) Zucker pro Tag zu sich nehmen sollten, um das Risiko von Übergewicht und Fettleibigkeit zu verringern. Diese Empfehlung steht im Einklang mit anderen globalen Ernährungsrichtlinien.

Konkret rät die WHO von folgenden Stoffen ab:

  • Acesulfam K
  • Aspartam
  • Advantam
  • Cyclamate
  • Neotam
  • Saccharin
  • Sucralose
  • Stevia
  • Stevia-Derivate

Gesunde Alternativen

In Anbetracht der neuesten Empfehlungen sollten sowohl Zucker als auch künstliche Süßstoffe nicht die erste Wahl für Menschen sein, die ihr Gewicht kontrollieren oder Krankheiten vorbeugen wollen. Zum Glück gibt es andere, gesündere Alternativen.

Wasser ist natürlich die gesündeste und am leichtesten zugängliche Wahl. Wenn dir einfaches Wasser zu langweilig ist, sind Alternativen wie Tee, Kaffee oder Kombucha ohne Zuckerzusatz eine gute Wahl. Auch Soda und Mineralwasser, das mit einem geringen Anteil an Fruchtsaft aromatisiert ist, können ein guter Ersatz sein. Für diejenigen, die ihren täglichen Bedarf nicht decken können.

Quelle: World Health Organization

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