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Mit fatalen Folgen: Bitcoin erlebt „tödlichen Schlag“

Der Bitcoin befindet sich derzeit auf dem absteigenden Ast. Kann die Kryptowährung dennoch den Prognosen gerecht werden?

Bitcoin-Kurs
Der Bitcoin ist seit Jahren die marktstärkste Kryptowährung. © Getty Images/Berkah/Francesco Carta fotografo [M]

Im vergangenen Monat hat der Bitcoin einiges einstecken müssen. Die mit abstand marktstärkste Kryptowährung leidet derzeit unter einer Vielzahl an Rückschlägen. Ihr Zusammenspiel machen das Narrativ des Assets als „sicherer Hafen“ nahezu unhaltbar. Auch die weltweit herrschende Pandemie spielt dabei eine nicht unwesentliche Rolle. Das zeigt mitunter der jüngste Kurs-Absturz vom Freitag.

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Mit fatalen Folgen: Bitcoin erlebt „tödlichen Schlag“

Der Bitcoin befindet sich derzeit auf dem absteigenden Ast. Kann die Kryptowährung dennoch den Prognosen gerecht werden?

Bitcoin wird seinem Ruf nicht gerecht

Vor allem für nicht-institutionelle Anleger:innen galt der Bitcoin lange Zeit als eine Art sichere Anlaufstelle. Vor allem gegenüber anderen Kryptowährungen verzeichnete sein Kurs einen relativ stabilen Aufwärtstrend. Auch in Krisenzeiten sollte er diese Entwicklung beibehalten, so zumindest der Gedanke. In der Realität aber gestaltet sich das etwas anders. So brach der Coin gemeinsam mit den Aktienmärkten ein und machte über den November hinweg ein Minus von fast acht Prozent.

Dem Ruf als „sicherer Hafen“ habe dies einen „tödlichen Schlag“ versetzt, zitiert das Handelsblatt Craig Erlam. Dem leitenden Marktanalysten OANDA zufolge müsse der Bitcoin Einbrüche wie diese Abfedern, statt es ihnen gleichzutun. Nur so könne sich die Kryptowährung als Sicherheitsanlage etablieren.

Dennoch sehen wir derzeit abermals ein Verhalten, das wir zuletzt während des Corona-Einbruchs im vergangenen Jahr zu Gesicht bekamen. Damals fiel der BTC-Kurs binnen drei Wochen um gut 26 Prozent. Gegenüber S&P 500, dem Index der 500 größten börsennotierten US-Unternehmen, performte er dabei nur marginal besser.

Einbußen vs. Prognosen

„Das Fehlen einer konsistenten und negativen Korrelation zwischen Bitcoin und Aktien deutet eindeutig darauf hin, dass Bitcoin noch kein sicherer Hafen ist. […] Anleger kehren riskanteren Anlageklassen den Rücken und gehen auf Nummer sicher. Sollte die neue Virusvariante den bestehenden Impfschutz aushebeln, drohen angesichts eines potenziellen Lockdowns wirtschaftliche Einbußen im nicht unerheblichen Ausmaß.“

Craig Erlam (via Handelsblatt)

Auf der anderen Seite halten diverse Analyst:innen nach wie vor an neuen Kursrekorden fest. Noch in diesem Jahr soll der Bitcoin die 100.000-USD-Marke knacken, meint etwa der Niederländer PlanB. Erlam hingegen genießt derartige Aussagen mit Vorsicht. Eine unglaubliche Fähigkeit bei den Kryptowährungen sei es, in allem einen Aufwärtstrend zu sehen, erklärt er.

Quelle: Handelsblatt

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