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Tesla verliert beim ADAC: Ein Feature finden sie besonders gefährlich

Tesla machte in jüngster Vergangenheit schön des Öfteren Negativschlagzeilen. In einem aktuellen Test durch den ADAC konnte das Model 3 ebenfalls nicht überzeugen.

Tesla Logo auf Auto
Der Tesla fällt beim ADAC wegen der Bedienzeiten durch. © Getty Images/ VCG / Kontributor

Ein bekannter Hersteller von E-Autos ist zweifelsfrei Tesla. In der Gigafabrik im brandenburgischen Grünheide nahe Berlin werden die Elektro-PKWs direkt in Deutschland gefertigt und für die Straße bereit gemacht. Allerdings fällt der ADAC nun ein nahezu vernichtendes Urteil bezüglich der Fahrzeugsicherheit.

Tesla, BMW und Co. beim ADAC im Test

Der ADAC hat sich insgesamt sechs Fahrzeuge aus der Kompakt- und Mittelklasse angeschaut. Darunter befand sich auch das Model 3 von Tesla. In dem Test, den du dir auch auf YouTube anschauen kannst, wollte der europäische Verkehrsclub vor allem die Bedienung der Autos unter die Lupe nehmen. Die Unternehmenssprecherin Melanie Mikulla erklärt:

„Wer abgelenkt Auto fährt wird viel leichter in einen Unfall verwickelt und umso wichtiger ist es aber, dass die Fahrzeugfunktionen im Auto leicht zu bedienen sind und den Fahrer nicht ablenken. Heutzutage hat man wahnsinnig viele Funktionen im Auto, also hier geht es nicht nur um den Blinker oder ums Licht, sondern es geht ja mittlerweile auch um ein Infotainment-System, um ein Navigationssystem. Viel mehr Hersteller verbauen auch Funktionen in ihr Touchdisplay.“

Melanie Mikulla

Genau dies war der Anlass für den Test des ADAC. Sie wollten herausfinden, wie sehr die modernen Fahrzeugfunktionen, insbesondere jene, die du über ein Touchdisplay bedienst, eigentlich vom Fahren ablenken.

Zwei der sechs Fahrzeuge, der Mazda 3 und der 1er BMW, belegten dabei den ersten und zweiten Platz. Auch wenn sie über ein weniger modernes Controller-System anstelle eines Touchdisplays verfügen, stuft der ADAC diese als wesentlich sicherer ein. Die Bedienung sei intuitiv und schnell. Lediglich Eingaben im Navi könne man nur wesentlich langsamer vornehmen.

Model 3 belegt den letzten Platz

Das Model 3 von Tesla hingegen bildet das Schlusslicht in der Analyse des ADAC. Das Elektro-Auto arbeite mit einem „radikalen“ Touch-Display, worüber „fast alle Fahrzeugfunktionen gesteuert werden müssen“. Der Test ergab, dass es hier teilweise zu „gefährlichen Bedienzeiten“ kam. Das bedeutet im Sinne der Verkehrssicherheit, dass der Testfahrer hier wesentlich länger den Blick auf das Display anstatt auf die Straße richtete.

Allerdings verteufelt der ADAC nicht gänzlich Touchdisplays in modernen Autos. Immerhin schafften es der VW Golf und der Dacia Duster auf den dritten und vierten Platz. Die eingebauten Touchdisplays hatte keinen so nachteiligen Effekt auf die Gesamtbewertung wie beim Tesla-Modell, da dort lediglich das Infotainment der Fahrzeuge bedient werden kann.

Sichere Autos setzen auf Display und Knöpfe

Daraus schlussfolgert der ADAC, dass optimalerweise „sicherheitsrelevante Funktionen“, wie Blinker und das Licht sowie häufige Anwendungen, wie die Klimaanlage über ein separates Bedienelement gesteuert werden sollten. Ein Touchdisplay darf gerne das Infotainment-System oder Navi beinhalten. Wichtige Tasten, wie etwa der Warnblinker sollten sich unabhängig von Marke und Modell immer an der gleichen Stelle befinden. Beim Tesla-Auto musste der Fahrer diesen ebenfalls länger suchen.

Quelle: YouTube / ADAC, ADAC

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