Neue Untersuchungen zeigen, dass Personen deutlich aktiver bleiben, wenn sie ein Wearable wie eine Smartwatch während ihres Workouts nutzen. Teilnehmende, die ihr Trainingsprogramm mit einem solchen Gerät unterstützten, blieben siebenmal häufiger über sechs Monate hinweg sportlich aktiv als jene ohne entsprechende Technik.
Workout mit Wearables bringt Bewegung in den Alltag
Die Studie begleitete 125 Erwachsene im Alter zwischen 40 und 75 Jahren aus Großbritannien und Kanada, bei denen kürzlich Typ-2-Diabetes diagnostiziert wurde. Sie alle entwickelten gemeinsam mit Fachleuten einen individuellen Trainingsplan, der sowohl moderate als auch intensivere Bewegung vorsah. Ziel waren mindestens 150 Minuten körperliche Aktivität pro Woche. Die Unterstützung erfolgte per Telefon oder Video.
Die Hälfte der Gruppe nutzte zusätzlich eine Smartwatch mit Herzfrequenzmessung, Bewegungsanalyse und App-Anbindung. Personalisierte Nachrichten, Fortschrittstracking und direkter Kontakt zu Trainer*innen motivierten sie zusätzlich. Das Ergebnis: Diese Teilnehmenden begannen zehnmal häufiger mit dem Training und hielten es auch langfristig besser durch als die Vergleichsgruppe ohne Wearable.
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Kleine Hilfen, große Wirkung
Am Ende der sechsmonatigen Testphase erfüllten mehr als die Hälfte der Smartwatch-Nutzer*innen die empfohlenen Bewegungsziele – im Gegensatz zu nur 17 Prozent der anderen Gruppe. Selbst ein Jahr später waren sie noch dreimal häufiger regelmäßig aktiv beim Workout. Die Kombination aus Technik und persönlicher Betreuung wirkte sich also langfristig positiv aus.
Die Forschenden betonen, dass nicht allein das Gerät entscheidend ist, sondern wie es eingesetzt wird. Tipps wie realistische Zielsetzung, feste Trainingszeiten, Fortschrittsmessung und soziale Unterstützung helfen, Bewegung dauerhaft in den Alltag zu integrieren. Besonders für Menschen mit gesundheitlichen Herausforderungen wie Diabetes kann die richtige Technik ein entscheidender Impuls sein.
Quellen: The Conversation
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