Bis 2030 will Byd in die Massenproduktion von sogenannten Solid-State-Batterien einsteigen. Die neue Technik soll Elektroautos laut dem Unternehmen eine Reichweite von bis zu 1.500 Kilometern und eine Ladezeit von nur zwölf Minuten auf 80 Prozent ermöglichen.
Byd-Elektroautos: Neue Alternative für Lithium-Ionen-Akkus
Wie Stern berichtet, gelten Solid-State-Batterien als Hoffnungsträger der Elektromobilität. Im Gegensatz zu herkömmlichen Akkus mit flüssigem Elektrolyten setzen sie auf feste Materialien wie Keramik oder Polymere. Dadurch erhöht sich die Energiedichte deutlich, das Risiko von Bränden sinkt, und die Lebensdauer steigt. Für Elektroautos heißt das: Die Batterie hält länger als der Rest des Fahrzeugs.
Darüber hinaus versprechen die Akkus weitere Vorteile. So wird durch die kompaktere Bauweise wertvoller Platz gespart. Zudem würden sie sowohl alle bisherigen E-Autos deklassieren, als auch den beliebten Diesel. Denn die Fahrzeuge schaffen es mit einer Tankfüllung in der Regel nur bis zu 900 Kilometer weit.
Die geplante Serienfertigung soll 2027 starten, wie das Unternehmen laut Electrek schon im Februar 2025 bestätigte. Die volle Massenproduktion ist für 2030 vorgesehen. Außerdem wolle man bis Ende des Jahrzehnts flüssige und feste Akkus zum gleichen Preis anbieten.
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Mehr Leistung für alle
Eine zentrale Eigenschaft der neuen Technologie ist die hohe Energiedichte: Bis zu 400 Wattstunden pro Kilogramm sollen erreicht werden. Das wäre doppelt so viel wie bei herkömmlichen Lithium-Ionen-Batterien. Die Technik könnte damit nicht nur E-Pkw, sondern auch Züge, Lkws und Baumaschinen elektrifizieren. Selbst kleinere Geräte wie E-Scooter, Haushaltsgeräte und Werkzeuge könnten davon Stern zufolge profitieren.
Byd ist nicht allein. Hersteller wie Mercedes und BMW forschen seit Jahren an Solid-State-Batterien. Ganz aktuell, wie CarNewsChina berichtet, habe auch Huawei ein entsprechendes Patent eingereicht. Sollte der Durchbruch gelingen, könnte das die bisherige Akkutechnik in vielen Bereichen ersetzen. Für die Energiewende wäre das ein großer Schritt, da mehr Systeme mit hohem Energiebedarf auf Strom ausgelagert werden könnten.
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Quellen: Stern, Electrek, CarNewsChina
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