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Google verwehrt Millionen Usern Updates für beliebten Messenger – er verstieß gegen eine grundlegende Regel

Google hat Anfang Juni neue Richtlinien für Android-Apps erlassen. Eine beliebte Anwendung hat dagegen verstoßen. Der Konzern statuiert ein Exempel, unter dem vor allem die User leiden.

Google Play Store Logo auf Handy
Den Google Play Store brauchst du vorläufig nicht mehr zu öffnen, wenn du nach Updates für die Android-App KakaoTalk suchst. © Getty Images/ SOPA Images / Kontributor

Obwohl eine Android-App 53,4 Millionen Nutzerinnen und Nutzer hat, hat sich Google dazu entschieden, Updates im Play Store nicht zur Verfügung zu stellen. Die App-Entwickler*innen verstießen gegen einen Grundsatz, der dafür sorgt, dass du die Aktualisierungen für den Messenger nicht mehr auf offiziellem Wege beziehen kannst.

Google greift durch: Android-App KakaoTalk ohne Aktualisierungen

Auch wenn die Android-App KakaoTalk in Deutschland nicht zu den beliebtesten Messengern gehört, ist der doch in Asien viel genutzt (Statista). TechCrunch erklärt, dass Google dennoch die Softwareaktualisierungen für die Anwendungen streicht. Die App-Entwickler*innen haben in der Android-App nämlich eine eigene Bezahlmethode integriert, die das Bezahlsystem von Google gänzlich umgeht.

Dieser externe Zahlungslink stellt einen eindeutigen Verstoß gegen Googles Richtlinien für Apps dar. Noch ist die Android-App aus dem Google Play Store nicht verschwunden, aber Nutzerinnen und Nutzer leiden dennoch unter den Maßnahmen. Zu dieser Sanktion kam es, weil Google die Herausgeber der Anwendung bereits mehrmals aufgefordert haben soll, den Link zu entfernen, diese der Bitte jedoch nicht nachkamen.

Aktualisierungen auf anderem Wege beziehen

Regelmäßige Softwareaktualisierungen stellen die Sicherheit von Android-Apps sicher. Darüber hinaus bieten sie natürlich auch neue Funktionen, auf die sich die Community freut. Beides ist im Fall von KakaoTalk also nun nicht mehr möglich.

Wollen User der Android-App also dennoch die Anwendung auf dem neusten Stand halten, müssen sie sich wohl in inoffiziellen App-Stores umschauen. Das birgt jedoch auch einige Gefahren, da sich dort auch viele Fake-Apps tummeln, die Betrüger*innen Tür und Tor öffnen. Erst neulich warnte Microsoft vor einer bestimmten Malware, die unter anderem durch solche Anwendungen eingeschleust wird.

Quellen: TechCrunch, Statista

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