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Tesla-Gigafactory mit unbesetzten Jobs: Das könnte VW damit zu tun haben

Mehr als 300 Stellen sind in der Tesla-Gigafactory in Grünheide überraschend noch unbesetzt. Die Suche nach Mitarbeitenden ist offenbar nicht leicht – wohl vor allem nicht mit VW als Konkurrenz.

Tesla Straßenschild bei der Gigafactory.
Bei der Tesla Gigafactory arbeiten ist für viele ein Traum. Doch warum sind immer noch so viele Stellen unbesetzt? Foto: IMAGO / Future Image

Im Juli 2021 soll die Tesla Gigafactory in Grünheide bei Berlin den Betrieb aufnehmen. Noch wird das Werk fleißig gebaut. Außerdem wird fleißig nach Menschen gesucht, die für Elon Musk arbeiten wollen. Doch es gestaltet sich offenbar nicht leicht, Mitarbeitende zu finden.

Tesla Straßenschild bei der Gigafactory.

Tesla-Gigafactory mit unbesetzten Jobs: Das könnte VW damit zu tun haben

Mehr als 300 Stellen sind in der Tesla-Gigafactory in Grünheide überraschend noch unbesetzt. Die Suche nach Mitarbeitenden ist offenbar nicht leicht – wohl vor allem nicht mit VW als Konkurrenz.

Tesla Gigafactory: Etwa 350 unbesetzte Stellen

Für Elon Musk arbeiten? Für viele Fans des Unternehmers dürfte dies ein Traum sein. Und dieser ist in der Theorie nicht ganz ungreifbar, sofern du in der Gießereimechanik, Anlagemechanik, Planungskoordination im Hochbau und Co. zuhause bist. Ein Blick auf die Karriereseite von Tesla zeigt, dass für die Tesla Gigafactory Berlin-Brandenburg in etwa 350 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gesucht werden – und das nicht erst seit gestern. Zum Teil sind bestimmte Stellen schon seit 2020 ausgeschrieben. Es wird beispielsweise seit August letzten Jahres nach einer „Leitung Batteriemodule-Fertigung“ gesucht.

Das Handelsblatt wertete die Stellenausschreibungen von Tesla aus und kommt zu dem Ergebnis „Der Elektroautohersteller in Grünheide kommt vor allem bei der Besetzung seiner Top-Positionen nur mühsam voran.“ Gegenüber des Online-Magazins wollte sich Tesla offenbar jedoch nicht dazu äußern.

Das könnte VW mit der mühsamen Suche zu tun haben

Neben der Tatsache, dass viele Menschen aufgrund der Corona-Krise derzeit einen Arbeitswechsel scheuen, könnte auch das Abwerben von anderen Autoherstellern schwer sein.

Mitarbeitende abzuwerben ist nicht unüblich in der Branche. Doch offenbar soll es etwa VW-Mitarbeitenden, die während einer Freistellung zu Tesla wechseln nicht mehr so leicht möglich sein, zurückzukehren. Betriebsbedingte Kündigungen seien im Wolfsburg-Werk bis 2029 nicht vorgesehen. Wer also einmal zu Tesla wechseln will, könnte es schwer haben, jemals wieder zu VW zurückgehen zu wollen. Solche Maßnahmen würden VW-intern laut Handelsblatt „Lex Tesla“ genannt (via Focus). Zudem gibt es offenbar noch keinen Tarifvertrag mit der Gewerkschaft IG Metall, die wohl einen großen Einfluss habe.

Selbstverständlich will VW seine Mitarbeitenden auch mit verlockenden Angeboten beim Konzern halten. Im letzten Jahr wurde etwa verkündet, dass es eine betriebliche Öffnungsklausel für ein Sabbatical-Modell geben würde. Es ermöglicht eine berufliche Auszeit von bis zu sechs Monaten.

Spannende Infos zur Tesla Gigafactory

Erst kürzlich wurde bekannt, dass sich der Start der Tesla Gigafactory wider erwarten verschiebt. Außerdem erheben Menschen, die sich für den Naturschutz einsetzen, schwere Vorwürfe: Die Rodung der Fläche für Elon Musks Tesla Gigafactory Berlin-Brandenburg habe das Leben geschützter Tiere gefordert. Angeblich will VW mit Elon Musk zusammenarbeiten.

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