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„Gefahr für die Öffentlichkeit“? Privater Weltraumflug sorgt für Trubel

Mit seinem Weltraumflug hat Richard Branson nicht nur die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit, sondern auch die der US-amerikanischen Luftfahrtbehörde auf sich gezogen.

Jeff Bezos (l.)
Sir Richard Branson absolvierte mit Virgin Galactic seinen ersten erfolgreichen Weltraumflug. Foto: Getty Images/Dave Williams/Elif Ozturk/Anadolu Agency/PATRICK T. FALLON/AFP/Britta Pedersen-Pool [M]

Neben Jeff Bezos (Blue Origin) und Elon Musk (SpaceX) versucht sich auch Sir Richard Branson (Virgin Galactic) an der privaten Raumfahrt. Bei solch komplexen Unterfangen sind Fehler unvermeidbar. Auch Branson muss sich nach seinem Weltraumflug rechtfertigen. Er habe nach seinem Wiedereintritt in die Atmosphäre den vorgeschriebenen Kurs verlassen.

Jeff Bezos (l.)

„Gefahr für die Öffentlichkeit“? Privater Weltraumflug sorgt für Trubel

Mit seinem Weltraumflug hat Richard Branson nicht nur die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit, sondern auch die der US-amerikanischen Luftfahrtbehörde auf sich gezogen.

Virgin Galactic: Behörde ermittelt zu Weltraumflug

Richard Bransons Flug an den Rand der irdischen Atmosphäre ist nunmehr zwei Monate her. Eine Behörde hat ihn aber noch nicht vergessen. Die US-amerikanische Federal Aviation Administration (FAA) reguliert neben der Luftfahrt auch die private Raumfahrtindustrie. Daher dürften einige ihrer Mitarbeiter:innen hellhörig geworden sein, als sie von der Kursabweichung der VSS Unity von Virgin Galactic hörten.

Ein FAA-Sprecher habe gegenüber dem New Yorker bestätigt, dass Virgin Galactic „von der Freigabe der Flugsicherung abgewichen ist“ und dass eine „Untersuchung im Gange“ sei. Virgin Galactic habe zudem eingeräumt, dass das Unternehmen die Behörde zunächst nicht benachrichtigt habe und dass die VSS Unity eine Minute und einundvierzig Sekunden lang außerhalb des vorgesehenen Luftraums geflogen sei.

Unklar ist bislang, mit welchen Konsequenzen Richard Branson und sein privates Raumfahrtunternehmen zu rechnen haben. Der Virgin Galactic-Sprecher ergänzte, es sei zu „keiner Zeit“ eine „Gefahr für die Öffentlichkeit“ entstanden.

Sir Richard Branson will „Weltraum für alle zugänglicher zu machen“

„Ich habe von diesem Moment geträumt, seit ich ein Kind war, aber nichts hätte mich auf den Blick auf die Erde aus dem Weltraum vorbereiten können“, erklärte Branson infolge seines Weltraumflugs. „Wir stehen an der Spitze eines neuen Weltraumzeitalters. Als Gründer von Virgin war es mir eine Ehre, die unglaubliche Kundenerfahrung als Teil dieser bemerkenswerten Crew von Missionsspezialisten und nun Astronauten zu testen. Ich kann es kaum erwarten, diese Erfahrung mit angehenden Astronauten auf der ganzen Welt zu teilen.“

Es sei die Mission von Virgin Galactic, „den Weltraum für alle zugänglich zu machen“. Lange Zeit hätten die Menschen auf die Raumfahrtpioniere von gestern zurückgeblickt. „Jetzt möchte ich, dass die Astronauten von morgen nach vorne blicken und ihre eigenen Träume wahr werden lassen.“

Selbst, wenn du dich fragst, was du mit deinem Leben anfangen sollst, will Richard Branson die Antwort kennen.

Quelle: The New Yorker, Virgin Galactic

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