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Samsung: Eines soll sich nach starken Einbrüchen ändern

Samsung hat im Q1 2023 mit starken Einbrüchen zu kämpfen. Ein neuer Plan soll diesem Problem entgegenwirken.

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Samsung, der südkoreanische Elektronikhersteller, ist weltweit für seine Smartphones und Fernseher bekannt, jedoch ist das Unternehmen hauptsächlich als führender Hersteller von Speicherchips tätig. Derzeit leidet Samsungs Geschäft in erster Linie unter einem starken Rückgang der Nachfrage nach seinen Halbleitern. Dies zwingt das Unternehmen zu einem Umdenken, da es sich anstatt auf sein bisheriges Produktionsniveau nun auf „ein vernünftiges Maß“ beschränken möchte.

Samsung mit starken Einbrüchen

Unter Berufung auf die Deutsche Presse-Agentur (dpa) berichtet Chip.de, dass Samsung für das erste Quartal 2023 den niedrigsten vierteljährlichen Betriebsgewinn seit 14 Jahren prognostiziert habe. Nach vorläufigen Zahlen soll der Gewinn aus dem regulären Geschäftsbetrieb um fast 96 Prozent sinken. Nicht ganz so drastisch zeigt sich die Prognose für den Umsatz. Der Konzern rechne dort mit einem Rückgang von knapp 19 Prozent.

In Folge von Pandemie, Kriegen und Inflation kämpft die Halbleiter-Branche mit sinkenden Preisen und einem wachsenden Überangebot. Die getrübte Stimmung von Verbraucherinnen und Verbrauchern gehe auch an Samsung nicht unbemerkt vorbei.

Aus einem Statement des Unternehmens zitiert die Japan Times: „Unter der Annahme, dass das Unternehmen genügend Volumen gesichert hat, um auf künftige Änderungen der Speichernachfrage zu reagieren, passt sich Samsung an, um die Speicherproduktion auf ein sinnvolles Niveau zu senken, wobei der Schwerpunkt auf Produkten liegt, für die eine zusätzliche Versorgung gesichert ist, sowie auf der Optimierung der bereits laufenden Produktionslinien.“

„Kurzfristige Sorgen haben ein Ende“

Obwohl Samsung die kurzfristigen Produktionspläne kürzt, habe das Unternehmen signalisiert, dass es nicht von seiner aggressiven Strategie abrücken wird. Samsung plane, weiterhin in die Infrastruktur zu investieren, um wichtige Reinräume zu sichern und die Investitionen in Forschung und Entwicklung zu erhöhen, um die Technologieführerschaft zu festigen.

„Da das Unternehmen seine Produktion anpasst und den Ausstoß von Speicherchips auf ein vernünftiges Maß senkt, kann sich die Angebots-Nachfrage-Situation viel schneller verbessern“, erklärt Baik Gilhyun, Analyst bei Yuanta Securities Co. „Kurzfristige Sorgen haben ein Ende.“

Dennoch: Die Entscheidung von Samsung, die Produktion von Speicherchips zu drosseln, könnte weitreichende Auswirkungen auf die Halbleiterindustrie haben. Auch wenn dies zu einem kurzfristigen Anstieg der Chip-Preise führen kann, steht die Branche immer noch vor großen Herausforderungen, darunter ein Überangebot und die anhaltenden Auswirkungen der Corona-Pandemie. Wie schnell sich die Branche erholen wird, hängt von den Bemühungen der Wettbewerber ab, das Angebot zu verringern, und von der Fähigkeit von Unternehmen wie Samsung, Innovationen zu entwickeln und in neue Technologien zu investieren.

Quellen: Chip.de; Japan Times

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