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Sofort löschen: Gleich 3 bekannte Apps stellen ein unerwartetes Risiko dar

Es gibt einige weit verbreitete PC-Anwendungen, die du entfernen solltest. Denn sie bringen neben ihrer Funktion auch einige Probleme mit sich.

Frau rauft sich vor Bildschirm die Haare
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Dein Handy solltest du immer im Blick behalten. Denn heute ist es für wirklich jeden absolut einfach, dich ohne dein Wissen per Spionage-App auszuhorchen.

Einige sehr bekannte Anwendungen sind auf Millionen von PCs installiert. Dabei sollten es viele davon am besten nicht sein. Manche von ihnen sind durch die in Windows verfügbaren Funktionen überflüssig geworden. Andere der Apps zu löschen, ist dagegen aus Sicherheitsgründen eine gute Idee. Denn zum Teil werden sie für dubiose Geschäftspraktiken missbraucht oder können deinen Rechner gefährden.

Apps löschen: Diese Software braucht niemand

Generell hängt es natürlich an persönlichen oder beruflichen Bedürfnissen, welche Anwendungen du auf deinem Computer verwendest. Allerdings gibt es generelle Kategorien von Apps, die du löschen solltest. Diese sind entweder unnötig, insbesondere wenn sie ungenutzt bleiben und Ressourcen verbrauchen, oder sie gefährden die Sicherheit des Gerätes.

PC-Apps zum Löschen:

  1. Bloatware: Viele neue PCs kommen mit vorinstallierter Software, die vom Hersteller oder Verkäufer hinzugefügt wurde. Diese kann aus Testversionen von Software, unnötigen Hilfsprogrammen oder Werbesoftware bestehen. Viele dieser Programme sind für Benutzer*innen nicht nützlich und können deinstalliert werden, um Systemressourcen freizugeben.
  2. Toolbar-Erweiterungen für Browser: Toolbars, die sich in Webbrowsern installieren, sind nicht immer notwendig und können die Leistung des Browsers beeinträchtigen oder sogar die Privatsphäre gefährden.
  3. Unnötige Systemoptimierer: Programme, die behaupten, die Leistung des PCs durch verschiedene Optimierungen zu verbessern, sind oft unnötig. Moderne Betriebssysteme verfügen bereits über eingebaute Wartungs- und Optimierungstools.
  4. Redundante Mediaplayer: Wenn mehrere Mediaplayer installiert sind, die dieselben Funktionen bieten, kann es sinnvoll sein, sich auf einen zu beschränken, um die Übersichtlichkeit zu bewahren und Speicherplatz zu sparen.
  5. Veraltete Software: Programme, die nicht mehr genutzt werden oder für die es keine Updates mehr gibt, sollten deinstalliert werden, um Sicherheitsrisiken zu minimieren.
  6. Demo- oder Testversionen: Testversionen von Software, die abgelaufen sind und nicht gekauft werden sollen, nehmen unnötig Platz auf dem Festplattenspeicher ein.
  7. Programme mit überlappenden Funktionen: Wenn mehrere Programme installiert sind, die die gleiche Funktion bieten, kann eine Bereinigung helfen, den PC effizienter zu machen.
  8. Unsichere oder verdächtige Software: Programme, die aus nicht vertrauenswürdigen Quellen stammen, sollten vermieden und entfernt werden, um das Risiko von Malware und anderen Sicherheitsproblemen zu reduzieren.

Dazu kommen dann aber auch sehr spezifische Programme, die viele kennen und schon seit Jahren nutzen – und dass, ohne deren potenzielles Risiko zu kennen.

#1 CCleaner

Wenn es eine Anwendung gibt, die man auf vielen Computern sieht, dann ist es CCleaner. Das Dienstprogramm verzeichnet nach Aussage der Entwickler*innen, so Digtal Trends, rund fünf Millionen Installationen pro Woche. Zudem bereinige man jeden Monat mehr als 35 Millionen Gigabyte Festplattenplatz. Ganz aktuell ist die Nutzung von CCleaner auf dem PC allerdings riskant.

Denn das Programm war laut Digital Trends in den letzten fünf Jahren von drei großen Datenschutzverletzungen betroffen; die jüngste davon im Oktober 2023. Bei diesen Verstößen sickerten die Daten von Millionen von Nutzer*innen durch und Kriminelle konnten manipulierte CCleaner-Installationen auf den Systemen der Betroffenen hinterlassen.

Die Verstöße ereigneten sich, nachdem CCleaner 2017 an das Antiviren-Unternehmen Avast verkauft wurde und das Programm begann, aktiv Nutzerdaten zu verfolgen, selbst wenn die Verfolgung ausgeschaltet war.

#2 Avast

Avast stand bereits 2019 wegen fragwürdigem Umgang mit Nutzerdaten im Mittelpunkt. Nur ein Jahr später enthüllte eine gemeinsame Untersuchung von Motherboard und PCMag dann, dass die damals durchgeführte Art der Datensammlung auch im Avast-Antivirenprogramm selbst stattfand.

Das Unternehmen Jumpshot, an das Avast diese Daten verkauft hat, behauptete, über Daten von mehr als 100 Millionen Geräten zu verfügen. Diese umfassten Websuchen, GPS-Koordinaten, Browsing-Daten und vieles mehr. Die Informationen wurden anonymisiert, aber es wurde deutlich, dass die Avast-Benutzerschaft nichts von der heimlichen Datensammlung wusste.

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#3 LastPass

LastPass ist einer der beliebtesten kostenlosen Passwort-Manager. Im August 2022 wurde bekannt, dass das Programm von einer Datenpanne betroffen war, wie Digital Trends erläutert. Das ist zwar nicht ungewöhnlich, wie das Unternehmen darauf reagierte, war allerdings alarmierend.

Man erklärte, dass die Sicherheitsverletzung keinen Zugriff auf Kundendaten oder verschlüsselte Kennworttresore beinhaltete. In den folgenden Monaten zeigte sich der geringe Wahrheitsgehalt dieser Aussage. So kam es wenig später zu einem zweiten Hackerangriff, für den die bei der ersten Datenpanne gestohlenen Informationen verwendet wurden.

Diesmal behauptete man, es wurde „Teile der Daten unserer Kunden“ gestohlen. Tatsächlich konnten die Kriminellen aber E-Mail-Adressen, Telefonnummern, IP-Adressen, Rechnungsdaten und Verschlüsselungsschlüssel entwenden. Ein Sicherheitsforscher sagte, die Aussagen von LastPass zu diesem Thema seien „voller Auslassungen, Halbwahrheiten und offener Lügen“. LastPass hatte wohl zudem seine Support-Seiten über die Sicherheitslücke absichtlich vor Suchmaschinen versteckt.

Quellen: Digital Trends

Seit dem 24. Februar 2022 herrscht Krieg in der Ukraine. Hier kannst du den Betroffenen helfen.

Dieser Artikel wurde mit maschineller Unterstützung (KI) erstellt und vor der Veröffentlichung von der Redaktion sorgfältig geprüft.

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