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Ransomware: Wie eine Radiostation auf eine Cyber-Attacke reagierte

Die größte öffentlich-rechtliche Radiostation in San Francisco hatte einen ganzen Monat mit einer Attacke eines Kryptotrojaners zu kämpfen.

Verschiedene typographische Zeichen
Die Beschuldigungen werden immer konkreter. Foto: Kaspersky

Die Radiostation KQED in San Francisco konnte online mehr als einen Monat nicht senden, weil ihr System von einer Ransomware-Attacke betroffen war, berichten das „San Francisco Chronicle“ und The Verge. Der Sender habe sich den Kryptotrojaner am 15. Juni eingefangen.

Voraufgezeichnete Sendungen wurden verschlüsselt, die Online-Übertragung fiel mehr als zwölf Stunden lang aus. Das Büro-WLAN blieb mehrere Tage lang offline. Während das System neu aufgesetzt werden musste, wurden die Scripts manuell verteilt und ausgedruckt. Zum Einsatz kam auch eine Stoppuhr statt eines automatischen Content-Management-Systems, das automatisch Timestamps generierte.

Neu aufgesetzt

Die Erpresser hatten mehrere Tausend US-Dollar für jedes einzelne verschlüsselte File verlangt. Die Entschlüsselung der Daten hätte mehrere Millionen Dollar gekostet, weit mehr, als die Radiostation zahlen hätte können. Stattdessen hatten die Techniker das System neu aufgesetzt, die alten Daten waren aber verloren.

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