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Nach Hack auf Sony: Nordkorea greift britische Filmproduktion an

Wenn der nordkoreanische Herrscher eins nicht mag, dann Satire. Die Hacker griffen eine Firma an, die an einer provokativen Serie über das abgeschottete Land arbeitete.

Die Serie hätte „Opposite Number“ heißen und sich um einen britischen Atomwissenschaftler drehen sollen, der in Nordkorea gefangen genommen wird. Wegen Geldmangels wurde daraus nichts. Während das Projekt noch lief, gab es einen Cyberangriff auf die Produktionsfirma Mammoth Screen, wie die BBC berichtet. Die Urheber sollen aus Nordkorea gewesen sein.

Nordkoreanische Regierung verärgert

Die nordkoreanische Regierung hatte zuvor sehr verärgert auf die Ankündigung reagiert, dass „Opposite Number“ auf dem britischen öffentlich-rechtlichen TV-Sender Channel 4 ausgestrahlt werden sollte. In der Produktionsfirma brach durch den Cyberangriff Panik aus, berichtet ein Insider: „Sie rannten herum, als stünden ihre Haare in Flammen.“ Die Projektleiter waren besonders besorgt, weil es zuvor, im November 2014 einen Cyberangriff auf Sony Pictures gegeben hatte, nachdem das Unternehmen den Film „The Interview“ in die Kinos bringen wollte. Darin geht es um einen Mordanschlag auf den nordkoreanischen Diktator.

Geheimdienst alarmiert

Der Cyberangriff auf Mammoth Screen rief den britischen Geheimdienst auf den Plan. Während es – im Gegensatz zum Angriff auf Sony Pictures – zu keinem nennenswerten Schaden kam, sind amerikanische und britische Geheimdienste alarmiert über die zunehmend ausgefeilteren Angriffstechniken nordkoreanischer Cyber-Krieger.

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