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Diese 8 Tipps machen dein Leben im Smart Home sicherer

So selbstverständlich wie Smart Home für uns mittlerweile ist, ist es die Sicherheit im intelligenten Zuhause nicht immer. Wir geben dir acht Tipps, um nachzubessern.

Verwendest du in deinem Zuhause intelligente Sprachsteuerung
Verwendest du in deinem Zuhause intelligente Sprachsteuerung

Was vor wenigen Jahren noch nach Zukunftsmusik klang, ist für uns mittlerweile ganz gewöhnlich: Die vergessene Heizung wird übers Handy ausgeschaltet. Rollos fahren hoch, sobald die Sonne aufgeht. Und du sprichst mit deinem Fernseher, um Filme oder Musik abspielen zu lassen. Zum intelligenten Heim gehört auch, dass deine Geräte über Funkverbindungen miteinander vernetzt sind. Das kann praktische Vorteile haben, birgt aber auch Gefahren. Denn Sicherheit im Smart Home ist nicht immer garantiert.

So sorgst du in deinem Smart Home für Sicherheit

Schlecht gesicherte Smart Homes sind ein gefundenes Fressen für geschickte Hacker. Sicherheitslücken ermöglichen den Zugriff auf die gekoppelten Geräte und damit auf deine persönlichen Daten – häufig ohne dein Wissen. Überprüfe einfach anhand der folgenden Liste, wie du dein Zuhause besser schützen kannst.

Verwendest du in deinem Zuhause intelligente Sprachsteuerung

#1: Hält der Hersteller die Software in Stand?

Grundsätzlich werden deine Daten von smarten Geräten gesammelt und verarbeitet. Mithilfe von künstlicher Intelligenz stellen sich die technischen Begleiter bestmöglich auf dich ein, was nun mal der Sinn des Smart Homes ist. Dennoch solltest du dich bei der Wahl von entsprechenden Systemen oder einzelnen Gadgets intensiv über den Hersteller informieren. Eine vertrauenswürdige Marke nimmt den Schutz deiner Daten ernst, kontrolliert ihre Software auf Sicherheitslücken und stellt in diesem Rahmen regelmäßig Updates bereit.

#2: Werden deine Daten bei der Übertragung verschlüsselt?

Ein wichtiger Punkt hierbei ist auch, ob und wie deine Daten bei der Übertragung verschlüsselt werden. Die Software sollte die mithilfe eines sicheren Verschlüsselungs-Algorithmus‘ unlesbar machen, bevor sie weitergesendet werden. Sonst laufen deine Informationen Gefahr, auf ihrem Weg von Gerät zu Gerät aufgespürt und abgegriffen zu werden. Die Haussteuerung per App hat zum Beispiel Vor- und Nachteile. Deswegen solltest du vor dem Kauf von smarten Geräten auch darauf achten, wie die Hersteller es mit der Übertragungssicherheit halten.

#3: Hast du voreingestellte Passwörter geändert?

Eigentlich sollte es selbstverständlich sein: Ändere die voreingestellten Passwörter, wenn du dir ein intelligentes Gerät anschafft. Obwohl die Hersteller in der Regel darauf hinweisen, ignorieren viele Nutzer diese wichtige Maßnahme. Dabei dauert es nicht lange und hat eine große Bedeutung für die Sicherheit deines Smart Homes. Deshalb zeigen wir dir auch, wie du ein sicheres Passwort erstellen kannst.

#4: Reagiert der Sprachassistent nur auf deine Stimme?

Verwendest du Smart Speaker wie Amazon Echo, Google Home oder Apples HomePod? Oft sind die Sprachassistenten mit deinem Handy gekoppelt. Im Falle eines Hacks wären somit auch auf dem Smartphone gespeicherte Daten betroffen. Du verbessert den Schutz deiner Geräte aber, indem du von Alexa, Siri & Co. ein persönliches Sprachprofil einspeichern lasst. So reagiert die Sprachsoftware ganz individuell nur auf deine Stimme.

#5: Sind alle aktuellen Updates installiert?

Informiere dich in jedem Fall, ob dein Smart Home System Updates automatisch ausführt, oder ob du diese manuell vornehmen musst. Betrifft dich Letzteres, solltest du diesen Punkt sehr ernst nehmen. Die technischen Voraussetzungen sind das A und O für sicheres intelligentes Wohnen. Ist deine Software nicht auf dem neuesten Stand, haben Hacker ein leichtes Spiel. In veralteter Software konnten Eindringlinge womöglich bereits Schlupflöcher gefunden haben.

#6: Kommen deine Apps aus offiziellen Download-Stores?

Damit deine Daten nicht wild durch das World Wide Web kursieren, solltest du keine Apps unseriöser Hersteller auf deinem Smartphone oder anderen Smart-Home-Geräten installieren. Nutze stets die offiziellen Download-Portale der Hersteller: Sei es iTunes-, Google Play-, App- oder Windows-Store. Achte hier auch darauf, wie häufig die Apps heruntergeladen werden und welche Bewertung sie von Nutzern erhalten. Damit schützt du dich und deine Geräte vor Viren sowie Spionage- und Malware-Angriffen.

#7: Lasse die Finger vom Rooten und Jailbreaken!

Gerade technikaffine Leute machen sich gerne einen Spaß daraus, beispielsweise ihr iPhone zu jailbreaken und somit tiefe Zugriffsrechte auf das Gerät zu erhalten. Doch Vorsicht mit solchen Spielereien! Nicht nur besteht beim Rooten oder Jailbreaken das Risiko, dass irgendetwas schief läuft und dein Handy unbrauchbar wird. Auch können Hacker und Viren leichter eindringen, dadurch Daten klauen und weiterhin ihren Weg zu deinen vernetzten Gadgets finden.

#8: Ist dein WLAN-Passwort sicher?

Der Eingang zu deinem Smart Home liegt oft schon vor dem Zugriff auf einzelne Geräten. Am Anfang steht immer die Internetverbindung, die das intelligente System überhaupt erst zum Laufen bringt. Deswegen solltest du auch die Quelle deines Internetvergnügens ausreichend schützen. Dass ein gutes Passwort für deine Geräte wichtig ist, haben wir bereits in einem anderen Punkt erwähnt. Nimm diese Sicherheitschance auch bei deinem WLAN-Router wahr.

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Fazit: Sicherheit statt Verzicht

Du musst nicht jegliche neue Technik aus eurem Haus verbannen, um vor einem Hackerangriff geschützt zu sein. Unsere Checkliste hilft dir dabei, die Sicherheit in deinem Smart Home zu verbessern, achte also auf die folgenden Dinge:

  1. Vertrauenswürdiger Hersteller
  2. Verschlüsselte Datenübertragung
  3. Voreingestellte Passwörter ändern
  4. Persönliches Sprachprofil speichern
  5. Sicherheitsupdates installieren
  6. Apps aus vertrauenswürdigen Quellen
  7. Geräte nicht rooten oder jailbreaken
  8. Sicheres WLAN-Passwort

Sei dir bewusst, dass du mit der Nutzung von smarten Geräten stets die Nutzung deiner Daten vom Hersteller in Kauf nimmst. Wir haben außerdem herausgefunden, warum das Smart Home noch nicht smart ist.

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