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Bitcoin-Kurs: Darum stellen alte Wallets ein Risiko dar

Der Bitcoin-Kurs wird durch diverse unterschiedliche Faktoren beeinflusst. Auch alte Bitcoin-Walltes spielen dabei eine Rolle.

Bitcoin-Kurs
Der Bitcoin ist seit Jahren die marktstärkste Kryptowährung. © Getty Images/Berkah/Francesco Carta fotografo [M]

Eine Krypto-Wallet kann ein physisches Medium, ein Programm oder Dienst sein. Sie dient als Speicher für Kryptowährungstransaktionen. Das bedeutet, dass du in einer Wallet deine Coins ablegen und dort weitestgehend sicher verwahren kannst. In einigen Fällen liegen die Kryptowährungen dort über Jahre. Wird ein altes Medium reaktiviert, ist das Interesse der Community umso größer. Denn je nachdem, welche Summe der jeweiligen Kryptowährung darauf liegt, kann auch der Kurs davon beeinflusst werden. Auch der Bitcoin-Kurs ist nicht vor solchen Vorfällen sicher.

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Die Wale und der Bitcoin-Kurs

Die Kurse von Kryptowährungen sind dermaßen unbeständig, dass sich nur selten klar ausmachen lässt, was genau nun für einen Anstieg oder Abfall verantwortlich ist. In einigen Fällen ist die Beweislast aber so erdrückend, dass sich ein bestimmter Faktor nur schwerlich leugnen lässt. Beim Bitcoin-Kurs etwa können Einbrüche entstehen, wenn ein sogenannter „Wal“ (engl. „Whale“) ans Licht kommt. Dabei handelt es sich um Personen oder Institutionen, die gewaltige Mengen der Kryptowährung halten. Die Angst davor, dass sie mit einem Schlag alles verkaufen, reicht bereits aus, den Kurs zu drücken. Denn sie führt bei nicht wenigen Anleger:innen zum Verkauf.

Ähnliches könnte ein Fund Mitte Dezember bewirkt haben. Am 21. des Monats berichtete die Plattform Whale Alert via Twitter von einer Wallet, die nach fast neun Jahren erstmals wieder reaktiviert wurde. Die darin enthaltenen 321 Bitcoin waren damals circa 6.594 US-Dollar wert. Heute liegen sie bei mehr als 15.000.000 Dollar. Einen Tag nach dieser Bekanntgabe sackte der Bitcoin-Kurs leicht ab. Doch ist das längst nicht der einzige Fall.

Millionenschwere Wallets

Vergangenes Jahr wurden gleich mehrere millionenschwere Bitcoin-Wallets reaktiviert. Unter berufung auf Cointelegraph berichtet finanzen.net, derartiges sei im Januar, Juni, September und Dezember 2021 passiert. Vor allem frühe Investor:innen haben dabei vom starken Kursanstieg der vergangenen Jahre profitiert.

Übrigens: Rund 198 Bitcoin aus der Mitte Dezember entdeckten Wallet wurden bereits an eine andere überwiesen. Das geht aus dem Transaktionstracker von Whale Alert hervor. Ob ein Teil des Vermögens verkauft werden soll, ist unklar. Sollten weitere dieser Wal-Wallets auftauchen, könnte das den Bitcoin-Kurs zumindest kurzfristig stark schwächen.

Quellen: Twitter/@whale_alert; finanzen.net; Whale Alert

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