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Stiftung Warentest über Bitcoin: Deshalb sind sie kein guter Inflationsschutz

Bitcoins hätten in einer nachhaltigen Vermögensstrategie keinen Platz. Die Stiftung Warentest stellt sich entschieden gegen Kryptowährungen.

Bitcoin-Kurs
Der Bitcoin-Kurs ist äußerst volatil. © Getty Images/Olga Shevtsova/EyeEm

Der Bitcoin ist trotz jüngster Kursschwankungen noch immer die mit Abstand marktstärkste Kryptowährung. Als solche hat das Asset aber mit starker Volatilität zu kämpfen. Diese bemängelt auch die Stiftung Warentest. Sie warf einen Blick auf eine Vielzahl unterschiedlicher Vermögenswerte, um herauszufinden, welche von ihnen Anlegerinnen und Anleger am besten vor der Inflation schützen. 

Stiftung Wahrentest gibt wichtige Tipps 

Die Verbraucherorganisation setzt auf Sachwerte. Sie sollen es den Menschen ermöglichen, sich gegen die Inflation zu wehren. In Deutschland werde die Inflationsrate im März 2022 voraussichtlich bei +7,3 Prozent liegen, schrieb das Statistische Bundesamt in einer am Mittwoch veröffentlichten Pressemitteilung. Die Rate werde an der Veränderung des Verbraucher­preisindex (VPI) zum Vorjahresmonat gemessen. Gemessen am Vormonat Februar liege sie bei +2,5 Prozent. 

Der Rat der Stiftung Warentest speist sich aus drei wesentlichen Punkten. Zum einen empfiehlt die Organisation „flüssig“ zu bleiben. Du solltest dazu eine Barreserve von etwa drei Nettomonatsgehältern für Notfälle zurückhalten. Zweitens sei eine Mischung aus Tagesgeld und Aktien nicht schlecht. „Wir empfehlen für die Aktienseite breit streuende Weltaktien-ETF mit dem Siegel ‘1. Wahl’. Eine Fifty-fifty-Mischung dürfte für die meisten Anleger akzeptabel sein.“ 

Denkst du an den Kauf einer Immobilie, solltest du allzu hohe Kreditaufnahmen vermeiden. So rät die Stiftung, mindestens 20 Prozent Eigenkapital mitzubringen. Doch wo solltest du dieses Kapital anlegen? 

Bitcoin fehlt „Mindest­maß an Verläss­lich­keit“ 

Anders als Zinsanlagen, würden Schwerte echtes Eigentum begründen. Beispielhaft nennt die Organisation Aktien, Immobilien, Edelmetalle und Kunstwerke. Dennoch solltest du nicht in Gänze auf Zinsanlagen verzichten. Wichtig sei daher ein „sehr flexibles Anlagekonzept“. Kryptowährungen wie der Bitcoin hätten darin allerdings keinen Platz. 

„Wir halten Kryptowährungen für äußerst spekulativ“, schreibt die Verbraucherorganisation. „Mit Sach­werten haben sie nichts gemein­sam. Selbst wenn Bitcoin und andere Kryptowährungen weiter im Kurs steigen, können sie Anlegern nicht bieten, was in Zeiten hoher Inflation am dringendsten gefragt ist: ein Mindest­maß an Verläss­lich­keit.“ 

Quelle: Stiftung Warentest; Statistisches Bundesamt 

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