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Elon Musk findet eine Entscheidung „extrem dumm“

Elon Musk äußerte sich kürzlich im Rahmen einer Frage zu seinem Vorhaben, Twitter zu übernehmen, zu einer Entscheidung, die er „extrem dumm“ findet.

Elon Musk.
© Getty Images/ Theo Wargo / Staff

Seit wenigen Wochen ist klar, dass Elon Musk Twitter übernehmen will. Schon jetzt wissen wir von zahlreichen Änderung, die er vornehmen möchte. Jetzt äußerte sich der Milliardär zu der Frage, ob er die Verbannung von Donald Trump rückgängig machen wollte. Dabei machte er klar, was er von der Entscheidung hält, dass der Ex-US-Präsident überhaupt für die Plattform gesperrt wurde.

Elon Musk zur Trump-Verbannung

„Ich würde das dauerhafte Verbot rückgängig machen“, sagte Elon Musk am Dienstag per Videoschalte auf einer Konferenz der Automobilindustrie, die von der Financial Times organisiert wurde. „Ich denke, es war nicht richtig, Donald Trump zu verbannen. Ich glaube es war ein Fehler. Es entfremdete das Land und führte dazu, dass Donald Trump keine Stimme hatte“, erklärt der Tesla-CEO weiter (via The Guardian).

Für Elon Musk sei die Entscheidung „moralisch schlecht“ und „extrem dumm“ gewesen.

Wir erinnern uns: Warum wurde der Ex-Präsident der Vereinigten Staaten überhaupt aus Twitter verbannt?

Grund für Donald Trump-Verbannung

Als Donald Trump seine Sympathie für seine Anhänger*innen bekundete, die am 6. Januar 2021 das Kapitol in Washington stürmten, entschied sich Twitter, ihn von der Plattform zu sperren. Diese Entscheidung kam nicht von heute auf morgen. Bereits Wochen zuvor heizte der 75-Jährige die Stimmung an, weil er ständig ohne Beweise behauptete, Joe Biden habe die Präsidentschaftswahl durch Betrug „gestohlen“.

Mittlerweile hat Donald Trump eine eigene soziale Plattform namens „Truth Social“. Und er verriet kürzlich gar, er wolle nicht mehr zu Twitter zurückkommen – selbst dann nicht, wenn er wieder dürfe. Allerdings will er offenbar 2024 erneut als US-Präsident kandidieren. Und dafür könnte Twitter eine wichtige Möglichkeit für ihn sein.

Weißes Haus reagiert bereits

Jen Psaki, die Sprecherin des Weißen Hauses, reagierte bereits auf eine Frage zu Elon Musks Ankündigung, Donald Trumps Verbannung aufzuheben:

„Ich würde sagen, es ist die Entscheidung eines privatwirtschaftlichen Unternehmens, wer auf seinen Plattformen zugelassen wird und wer nicht.“

Jen Psaki

Die Biden-Regierung sei bestrebt, die Meinungsfreiheit im ganzen Land sicherzustellen und zu schützen. Plattformen im Internet dürften jedoch nicht genutzt werden, um Desinformationen zu verbreiten. „Und das haben wir in der Vergangenheit nicht nur bei Twitter, sondern auch bei Facebook erlebt.“

Tatsächlich ist Donald Trump seit Januar 2021 auch nicht mehr bei Facebook erlaubt. Anfang 2023 will die Plattform aber eine Wiederherstellung seines Accounts prüfen.

Twitter-Deal ist noch nicht abgeschlossen

Noch ist Elon Musks Twitter-Deal nicht abgeschlossen. Er einigte sich bisher nur darauf, dass er die Plattform für 44 Milliarden US-Dollar kaufen könne. Nun ist er darauf angewiesen, dass genug Aktionärinnen und Aktionäre ihre Anteile abtreten wollen.

Quellen: The Guardian, Twitter/CBS News, eigene Recherche

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