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Windows-PCs gefährdet: Andere lösen, was Microsoft nicht schafft – inoffizieller Patch nun verfügbar

Willst du deinen Windows-PC vor einer aktuellen Bedrohung schützen, brauchst du nicht auf einen Patch von Microsoft warten. Andere waren bereits schneller.

PC Hacking
Es steht ein neues Update für Windows bereit. © James Thew - stock.adobe.com

Seit Monaten ist bekannt, dass eine Lücke bei Windows-PCs dafür sorgt, dass gefährliche Programme unentdeckt auf dein Gerät geladen werden können. Während Microsoft sich noch den Kopf über eine Lösung zerbricht, stellen andere bereits einen Patch bereit.

Bedrohung für Windows-PCs: Das ist das Problem

Normalerweise sollte das Mark-of-the-Web (MotW) Feature von deinem Windows-PC anschlagen, wenn es etwas Verdächtiges beim Download von Dateien oder Programmen entdeckt. Du kannst es dir wie eine Leibgarde deines Computers vorstellen, die dann aktiv wird und die Schwerter zückt.

Allerdings lässt sich diese Schutzbarriere mit etwas Fingerspitzengefühl umgehen, ordnet The Register ein. Das betrifft insbesondere schädliche Dateien, die in ZIP-Ordnern verpackt sind, heißt es weiterhin.

Indessen warnte der Experte Kevin Beaumont bereits am 10. Oktober, dass diese Lücke inzwischen aktiv ausgenutzt wird. So sollen es Kriminelle auf Windows-Heimnutzerinnen und -nutzer abgesehen haben. Mit einem Ransomware-Angriff verschlüsselten sie prompt die Daten auf den Computern und forderten ein Lösegeld von mehreren tausend Dollar.

Micropatch steht bereit

Doch noch hat Microsoft keine Lösung in Form eines Updates veröffentlicht. Gegenüber The Register beteuerte man aber, an dem Problem zu arbeiten: „Wir sind uns der Technik bewusst und untersuchen die geeigneten Schritte zur Behebung des Problems.“

Inzwischen ist das Team der IT-Sicherheitsfirma Acros eingeschritten und hat sogar zwei Patches zur Verfügung gestellt, die das Leck stopfen sollen. Der Micropatch funktioniert für PCs mit Windows 10 oder 11 und kann kostenlos bei 0patch (Zero-Patch) heruntergeladen werden. Willst du dein Gerät auch künftig vor Bedrohungen schützen, empfehlen wir darüber hinaus eines dieser Anti-Viren-Programme.

Quelle: The Register, 0patch

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