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Handy-Display kaputt? Wer das tut, spart sich die teure Reparatur

Nur weil der Bildschirm beschädigt ist, wird nicht auch eine kostspielige Reparatur nötig. Eine Methode kann den Screen wieder nutzbar machen.

Person repariert ein Handy, dessen Display kaputt ist
© Anselm - stock.adobe.com

Strom sparen: So hält dein Handy-Akku länger!

Geld und Strom sparen hat für viele Menschen derzeit oberste Priorität. Auch unsere Smartphones verbrauchen Strom und das schadet zusätzlich dem Akku der Geräte.

Einmal nicht aufgepasst und das Smartphone liegt am Boden. Die erste Befürchtung dürfte bei jedem gleich sein: Ist mein Handy-Display kaputt? Der Schaden muss dabei nicht immer optischer Natur sein, denn selbst wenn der Bildschirm keinen Kratzer hat, reagiert er vielleicht nicht mehr auf Berührung. Bevor du jetzt aber Unmengen an Geld für eine Reparatur ausgibst, kannst du auf einen Trick zurückgreifen, durch den sich dein Handy weiterhin bedienen lässt.

Handy-Display kaputt: Dieses Kabel hilft

Leider braucht es manchmal nicht sehr viel, um dein Smartphone außer Gefecht zu setzen. Ausreichend Pech ist oft schon genug. Das Gute: Es ist auch nicht immer viel nötig, um dein kaputtes Handy-Display per Workaround einfach zu ignorieren. Tatsächlich brauchst du für Android-Geräte nur ein bestimmtes Kabel und eine Computermaus, du kannst es nämlich wie einen PC bedienen.

Die Technologie dahinter nennt sich USB On-the-Go (OTG). Da sie von diversen Android-Smartphones seit Android 3.1 unterstützt wird, ist die Chance sehr hoch, dass dein Handy dies auch tut. Willst du sicher gehen, schau dich auf den Support-Webseiten deines Herstellers um.

Je nach USB-Anschluss an deinem Smartphone, kannst du ein entsprechendes OTG-Kabel 🛒 für wenig Geld erstehen. Zumindest wird es deutlich billiger sein als die Reparatur des kaputten Handy-Displays.

So nutzt du das Smartphone wie einen PC

  • Lade dein Smartphone auf und verbinde es mit dem OTG-Kabel.
  • Schließ nun die PC-Maus an das andere Ende an.
  • Auf dem Display sollte nun ein Cursor erscheinen, mit dem sich dein Handy bedienen lässt. Selbst die Display-Tastatur ist provisorisch nutzbar.

Da dein Handy-Display kaputt ist, lohnt es sich langfristig, deine Smartphone-Daten zu sichern, zum Beispiel auf einen USB-Stick. Gut also, dass du dein Gerät via OTG-Kabel auch mit einem USB-Hub mit mehreren Anschlussmöglichkeiten verbinden kannst.

Hast du etwas mehr Glück und dein Touchpad funktioniert noch so rudimentär, dass sich der Kopplungsdialog bedienen lässt, kannst du selbst einen Bluetooth-Adapter anschließen.

Das tun iPhone-Besitzer, wenn das Handy-Display kaputt ist

Apple-Nutzer, deren iPhone-Display nicht reagiert, können leider nicht in diesem Maße von OTG profitieren. Zwar gibt es entsprechende Kabel, diese dienen allerdings nur zur Übertragung verschiedener Inhalte vom iPhone zum Mac oder PC. Das iPhone wird in diesem Fall lediglich zu einer Art Laufwerk umfunktioniert, von dem etwas gelesen werden kann. iPhone-Usern bleibt damit am Ende wirklich nur die Reparatur oder ein Neugerät.

Lesetipp: 3 Dinge kannst du noch tun, wenn das Handy-Display kaputt ist

Handy-Display kaputt: Selbst reparieren als Option?

Bist du wagemutig, reparierst du dein kaputtes Handy-Display einfach selbst. Dafür gibt es diverse Reparatur-Kits, zum Teil ab 30 Euro, die schon alles beinhalten, was du benötigst.

Leichte DIY-Displaywechsel können so ablaufen:

  • Schalt dein Smartphone aus.
  • Lös die entsprechenden Schrauben mit dem passenden Werkzeug.
  • Sortier die einzelnen Teile am besten schon beim Auseinandernehmen, so dass du sie später in der richtigen Reihenfolge wieder zusammen bekommst.
  • Ist dein Display gesprungen, fixier es mit Klebeband, um das Ablösen von Splittern zu verhindern.
  • Mit einem Saugnapf oder ähnlichen Hilfsmitteln hebst du das Display vorsichtig aus dem Gehäuse.
  • Achte dabei darauf, keine Steckverbindungen zu beschädigen.
  • Lös sie stattdessen vorsichtig und reinige das Innere deines Handys mit einem anti-statischen Tuch.
  • Danach schließt du das Ersatzdisplay neu an, legst es ins Gehäuse und verschraubst alles.

Ein Ratschlag: Um alles ordentlich durchzuführen, solltest du dir wenigstens eine Stunde Zeit nehmen. Auch behutsames Vorgehen, um möglichst keinen Schaden zu verursachen, ist überaus wichtig, wenn du dein kaputtes Handy-Display selbst reparieren willst.

Handy-Display kaputt: Wie kann ich meine Daten retten?

Ist dein Handy nun doch so beschädigt, dass eine Reparatur der letzte Ausweg ist, machst du dir sicherlich Sorgen um alles, was du auf dem Gerät über die Jahre gespeichert hast. Solltest du diese Informationen nicht vorher schon regelmäßig durch ein Backup gesichert haben, wird es etwas komplizierter. Aber auch in diesem Fall musst du nicht gleich aufgeben.

Denn: Es gibt gleich drei Methoden, um deine Handy-Daten zu retten.

Fazit: Ein kurzfristiger, aber nützlicher Reparatur-Ersatz

Sollte dein Handy-Display kaputt gehen, ist das kein Grund für extrem hohe Reparaturausgaben. Zumindest Android-Geräte lassen sich per OTG-Kabel weiterhin bedienen, eben nur per Maus. Bastler*innen wagen sich dagegen mit einem Reparatur-Kit selbst ans Werk.

Nur für iPhone-Besitzer bleibt eine Reparatur wahrscheinlich die einzige Möglichkeit, das Smartphone wieder nutzen zu können.

Quellen: eigene Recherche

Seit dem 24. Februar 2022 herrscht Krieg in der Ukraine. Hier kannst du den Betroffenen helfen.

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