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Edward Snowden warnt vor beliebtem Netzwerk – einige Nutzer „müssen sich sorgen“

Edward Snowden ist bei weitem nicht Twitters größter Fan. Dennoch nutzt er die Plattform auch weiterhin – äußert allerdings laut Kritik.

Edward Snowden
© imago images / Xinhua

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Vor allem seit der Übernahme des Mikroblogging-Dienstes durch den Milliardär Elon Musk hat der ehemalige CIA-Mitarbeiter schon häufiger versucht, seine Community auf andere Netzwerke umzuleiten. Sein jüngstes Problem mit Twitter liegt im Umgang der Plattform mit Eltern. Denn auch Edward Snowden selbst sowie seine Frau Lindsay Mills haben die Methoden der Plattform zu spüren bekommen.

Edward Snowden kritisiert Twitter

Schon vor einigen Tagen beklagte Snowden die Sperrung des Twitter-Kontos seiner Frau. Grund dafür sei ein Foto von Lindsay mit ihrem gemeinsamen Baby gewesen. Beide sind darauf augenscheinlich nackt, allerdings lässt das Bild keine expliziten Stellen sehen oder auch nur erahnen. Selbst „das rückratlose Instagram“ habe mit der Aufnahme kein Problem gehabt, so der Whistleblower. „Müssen sich Eltern sorgen? Sind Babypopos, fröhliche Badefotos usw. jetzt verboten?“

Die Antwort auf die Fragen, die Edward Snowden so unverblümt in den Raum wirft, folgt sobald. Denn selbst die Beschwerde, die der 39-Jährige mitsamt des zuvor erwähnten Fotos postet, scheint einen sogenannten Shadow-Ban abzukriegen. Das bedeutet, dass eine Plattform einen Beitrag nicht direkt löscht, ihn aber gar nicht oder aber einer weit kleineren Zielgruppe ausspielt als sie eigentlich müsste.

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Sein Fazit: „Auf die Frage, ob sich Eltern Sorgen machen sollten, lautet die Antwort wohl ja.“ Denn es scheine, als vertraue Twitter allein auf seinen Algorithmus, um Bilder, Beiträge und Konten einzuschränken. Für Snowden ist das „ein echter Paukenschlag […]. Wahnsinn“.

Bislang keine Besserung in Sicht

Unklar ist, warum die Plattform ihr Vertrauen in derartig ungenaue Methoden setzt. Denkbar wäre aber, dass diese Vorgehensweise auf den massiven Stellenabbau zurückzuführen ist, die das Unternehmen seit seiner Übernahme durch den Unternehmer Elon Musk erlebt hat. So oder so: Aus Sicht von Edward Snowden ist das untragbar.

Es bleibt abzuwarten, ob Musk, seine Managerinnen und Manager auf die Kritik, die ihnen nicht nur aus Richtung des früheren Geheimdienstmitarbeiters entgegenschlägt, reagieren werden. Bislang ist nicht klar, wie eine abgewandelte Melde- und Bann-Struktur aussehen könnte.

Quelle: Twitter/@Snowden

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