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Darum solltest du Batterien nie im Kühlschrank aufbewahren

Wenn du Akkus und Co. in der entsprechenden Umgebung lagerst, hat das einen besonderen Nachteil. Viele wissen gar nicht, was dann passiert.

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Smartphone-Akku laden über Nacht

Es ist ein Mythos: Nachts das Smartphone aufzuladen, könnte den Akku zum Explodieren bringen. Tatsächlich stellt das nächtliche Laden technisch kein Problem dar. Gut ist es für die Lebensdauer eurer Handy-Batterie aber dennoch nicht.

Auch heute noch benötigen wir für viele elektronische Geräte Batterien. Dein Kühlschrank sollte dabei entgegen verbreiteter Tipps nicht der bevorzugte Ort sein, an dem du die kleinen Stromspeicher aufhebst. Die Nutzung in Fernbedienung, Wecker und Co. kann das nämlich erschweren.

Batterien im Kühlschrank? Keine gute Idee

Es gibt eine optimale Lagerungstemperatur für Batterien. Im Kühlschrank ist diese tatsächlich gegeben. Sie kann sogar ihre Nutzungsdauer erhöhen. Die Überraschung: Expert*innen, zum Beispiel von Panasonic, raten dennoch explizit davon ab, Akkus und nicht-wiederaufladbare Stromspeicher dort zu lagern. Und zwar aus einem guten Grund:

„Ein kühles Umfeld kann zwar dazu beitragen, die Batterienutzungsdauer aufrechtzuerhalten, jedoch sind Kühlschränke und Gefrierschränke für Batterien nicht sicher. Die Feuchtigkeit führt zu einer Kondenswasserbildung auf den Batterien. Dieses Kondenswasser verursacht wiederum Rost oder andere Schäden. Sehen Sie stets davon ab, die Batterien extremen Temperaturen auszusetzen.“

Panasonic

Tatsächlich, so erklärt auch Utopia, Kann zu hohe Luftfeuchtigkeit dazu führen, dass sich der Batteriekörper zersetzt. Dann können die Akkus sogar auslaufen.

Ideale Temperaturen für Batterien

Je nach Typ gibt es verschiedene Ansprüche, die sowohl aufladbare, als auch nicht-wiederaufladbare Batterien haben. In der Regel fühlen sich die Energiezellen zwischen sechs und 15 °C am wohlsten. Eine Kühlschranktemperatur von acht Grad Celsius (°C) stellt zumindest deshalb allein noch keine Hürde dar.

Auch erhöhte Werte wie 22 °C Raumtemperatur sind noch verträglich. Temperaturen, die außerhalb der genannten Spanne liegen, können jedoch eine beschleunigte Entladung von Batterien zur Folge haben. Dann sinkt ihre Kapazität.

So lange sind deine Batterien haltbar

Wichtig ist darüber hinaus, dass es eine begrenzte Haltbarkeit gibt. Akkus und Co. lassen sich also auch bei idealen Bedingungen nicht unbegrenzt aufbewahren. Wenn du nicht weißt, wie alt deine Batterien sind, such nach dem aufgedruckten Datum. Generell gilt für die folgenden Typen diese Haltbarkeitszeit:

  • Alkaline-Batterien (nicht-wiederaufladbar): 5 bis 10 Jahre
  • Alkaline-Knopfzellen (nicht-wiederaufladbar): 3 Jahre
  • Zink-Kohle-Batterien (nicht-wiederaufladbar): 3 bis 4 Jahre
  • Lithium-Batterien (aufladbar): 10 bis 20 Jahre

Tipp: Wenn du Batterien aufbewahrst, verzichte auf Behälter aus Metall. Es kann zu Wechselwirkungen kommen, die sowohl die Lebensdauer der Stromspeicher beeinträchtigen als auch ein potenzielles Brandrisiko darstellen. Kommen Batterien mit Metallobjekten in Berührung, können diese sich erhitzen, entladen oder einen Kurzschluss auslösen.

Quellen: Panasonic, Utopia

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