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Router: Experten warnen vor 3 Modellen wegen gravierender Sicherheitslücken

Die Stiftung Warentest hat drei Router identifiziert, die aktuell mit Sicherheitslücken zu kämpfen haben. Betroffene sollen sie aktualisieren.

Router mit blauen Symbolen
© Oleksandr Delyk - stock.adobe.com

Diese WLAN-Router lassen sich leicht aus der Ferne hacken, sagt Experte

Eine Sicherheitslücke bestimmter Router-Modelle, die angeblich längst geschlossen wurde, soll Hackern seit Jahren leichten Zugriff auf sensible Daten erlauben.

Die Fachleute der Stiftung Warentest haben mehrere Router samt Mobilfunkmodem untersucht. Dabei haben sie drei Geräte identifiziert, die aktuell nicht sicher sind. Schnelles Handeln seitens der Verbraucher*innen ist jetzt vonnöten.

Router mit Mobilfunkmoden: 3 sind unsicher

Bei den insgesamt 14 untersuchten Routern handelt es sich um solche, die auch unterwegs ihre Dienste leisten. Dank des entsprechenden Modems nimmst du sie so etwa mit auf Reisen. Mit ihnen kannst du über das Handynetz ein Netzwerk generieren, in das du all deine Geräte oder die deiner Liebsten einloggen kannst.

Doch bei drei Modellen aus dem Hause TP-Link, Asus und D-Link mussten die Expert*innen kritische Sicherheitslückne melden. Nun informieren sie auch die Öffentlichkeit, damit Betroffene sichernde Schritte in die Wege leiten können. Betroffen sind:

  • Asus 4G-N16 Wireless-N300 LTE Modem Router
  • D-Link DWR-933 4G/LTE Cat 6 Wi-Fi Hotspot
  • TP-Link Archer MR500 4G+ Cat6 AC1200 WLAN Dual Band Gigabit Router

Die Schwachstellen, die die Router „anfällig für Hacker-Angriffe“ machen, finden sich allesamt in der WPS-Technik. Was WPS genau ist, erklären wir dir hier. Wichtig ist zu wissen, dass eigentlich jeder Router über diese Technik verfügt. Wenn man weiß, wie man die Sicherungsschranken umgehen kann, ist das ein geeigneter Punkt, um in den Datenverkehr einzugreifen. Cyberkriminelle können so zum einen dein Internet für illegale Zwecke nutzen und zum anderen Daten wie Suchanfragen, Passwörter und vieles mehr von dir abgreifen.

Betroffene Geräte & was du tun kannst

Entsprechend besteht Handlungsbedarf. Die Stiftung Warentest empfiehlt bei dem Router von TP-Link sowie dem Asus-Gerät das WPS sicherheitshalber zu deaktivieren. Dadurch erlebst du keine Einschränkungen in der Nutzung. Bei dem dritten Modell ließe sich das WPS zwar auch deaktivieren, jedoch ist damit die Sicherheitslücke nicht behoben.

„Bis es für dieses Modell ein Update gibt, das die Lücke schließt, lassen sich Hacker­angriffe zumindst erschweren, indem man die voreinge­stellte, unsichere Stan­dard-WPS-Pin ändert.“, empfiehlt die Expert*innen-Redaktion daher.

Alle Router-Hersteller haben obendrein bereits auf die Meldung der Stiftung Warentest reagiert. Für das TP-Link-Modell steht seit einigen Tagen bereits ein Update bereit. Auch für die Modelle von Asus und D-Link sollten Betroffene jetzt prüfen, ob eine Aktualisierung geladen werden kann oder im Zweifel die automatischen Updates aktivieren.

Quelle: Stiftung Warentest

Seit dem 24. Februar 2022 herrscht Krieg in der Ukraine. Hier kannst du den Betroffenen helfen.

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